SPD Neumarkt

"Eigener Feder-Schmuck"

NEUMARKT. Die Große Koalition scheint der Kreis-SPD eher zu nutzen: In der Partei freut man sich über etliche neue Mitglieder.

„Die SPD hatte das Problem, dass sie einen neuen Vorsitzenden brauchte. Die CSU hat das Problem, dass sie ihren behalten muss.“ Auf diesen Nenner brachte die Bundesdelegierte Katja Vogel (Freystadt) das Fazit vom Bundesparteitag der SPD in Karlsruhe.

Die vierköpfige Delegation aus dem Kreis Neumarkt sei wie viele andere auch mit „Bauchweh“ angereist, aber nach dem "überzeugenden Auftritt" des neuen Vorsitzenden Matthias Platzeck mit dem "guten Gefühl" heimgekehrt, „dass die SPD nicht von einzelnen Personen abhängt".

Der Eintritt der Bundes-SPD in die große Koalition scheint der Kreis-SPD eher zu nutzen als zu schaden, hieß es. Mehrere Ortsvereine konnten Mitgliederzuwachs vermelden, allein Neumarkt durfte erneut fünf Neue begrüßen.

Mit den Worten: „Nach der Wahl ist vor der Wahl“ eröffnete die Kreisvorsitzende Carolin Braun das Thema Bürgermeisterwahl in Neumarkt. Der stellvertretende Vorsitzender Lothar Braun: „Wir sind in der glücklichen Lage, dass wir mit Ursula Plankermann eine überzeugende demokratische Kraft im Rennen haben.“

Die SPD werde nicht öffentlich Vereinsvorstände, Unternehmer, Betriebsräte oder andere Prominente für sich werben lassen. Braun: „Wir werden niemand mit so etwas in Schwierigkeiten oder Gewissensnöte bringen. Wir schmücken uns mit unseren eigenen Federn und vertrauen auf das Ansehen und die Kompetenz von Ursula Plankermann.“

Mit dem Nürnberger SPD-Oberbürgermeister Ulrich Maly, Mitglied des SPD-Bundesvorstands, werde man bei der Abschlusskundgebung am Donnerstag um 17 Uhr im Sportheim des BSC Woffenbach einen hochkarätigen Fürsprecher aus den eigenen Reihen präsentieren. Der Neumarkter Ortsvorsitzende Karl-Heinz Brandenburger: „Das rote Dreieck Nürnberg-Fürth-Schwabach muss zusammen mit Neumarkt zu einer roten Raute werden.“

Für die traditionelle Nikolausfeier am 7.Dezember. hat der ehemalige Bayernvorsitzende MdL Wolfgang Hoderlein sein Kommen zugesagt.

27.11.05

Prominenter Wahlkämpfer

NEUMARKT. Zum Abschluß des OB-Wahlkampfs der SPD kommt der Nürnberger Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly nach Neumarkt.

Maly wird bei einem "Offenen Pressegespräch für die gesamte Bevölkerung" zusammen mit OB-Kandidatin Ursula Plankermann am 1. Dezember um 17 Uhr im Gasthaus "Au", dem Sportheim des BSC Woffenbach, erwartet. Der Nürnberger Stadt-Chef ist auch neugewähltes Mitglied des SPD-Bundesvorstandes.

23.11.05

"Gute Stimmung"

NEUMARKT. Wichtige Weichen der inhaltlichen, aber auch der organisatorischen Arbeit wurden bei der Klausur des SPD-Unterbezirks Amberg-Sulzbach-Neumarkt in Kastl gestellt.

"Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf der Klausur", erklärte SPD-Unterbezirksvorsitzender Uli Hübner. Auch seine Stellvertreterin, die SPD-Kreisvorsitzende aus Neumarkt, Carolin Braun, bestätigte: "Die Stimmung war sehr gut. Wir haben konstruktiv gearbeitet und viele gute Ergebnisse erzielen können."

Unter anderem habe man sich mit den Themen Mitgliederentwicklung und die Werbung von Neumitgliedern, Internetauftritt im gesamten Unterbezirk, der Kontakt zu den Unter- und Übergliederungen des Unterbezirks und die Aufgabenverteilung im Vorstand beschäftigt, berichtete Hübner. Aber auch die Öffentlichkeitsarbeit, die Vorbereitung der Kommunalwahlen und das Angebot von Seminaren für zukünftige Mandatsträger waren Gegenstand der Klausurberatungen.

Vorstandsmitglied Alfred Melchner aus Auerbach und der Amberger Stadtverbandsvorsitzende Roland Pirner legten bei der Zukunftsplanung vor allem Wert auf die inhaltliche Arbeit und die Verstärkung der Mitsprache der Basis bei den anstehenden Entscheidungen.

Angesprochen wurde natürlich auch die aktuelle Entwicklung auf Bundesebene.
Jetzt müsse man das Beste aus dem Wahlergebnis machen, hieß es. Für die große Koalition sei Matthias Platzeck, der ja bereits mit einer solchen in Brandenburg als Ministerpräsident regiert, genau der richtige Mann, sagte der Unterbezirksvorsitzende.

Die Durchsetzungsfähigkeit sei jetzt von entscheidender Bedeutung, weil es darum gehe eine möglichst deutliche sozialdemokratische Handschrift des Koalitionsvertrages zu erreichen, meinte Hübner.

08.11.05


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