SPD Neumarkt

SPD fordert Kreistagssitzung

NEUMARKT. Der Streit um das geplante Umweltbildungszentrum am Habsberg beschäftigt die SPD-Kreistagsfraktion. Sie beantragt eine Kreistagssitzung.

Die Fraktion nahm die "anhaltende öffentliche Diskussion" um das geplante Umweltbildungszentrum am Habsberg zum Anlass sich aus "erster Hand" zu informieren, heißt es in einer Presse-Mitteilung. Werner Thumann vom Landschaftspflegeverband informierte die Kreisräte über das Konzept und den Neubau des Umweltpädagogischen Zentrums (UPZ).

Im Anschluss daran traf sich die Fraktion mit dem Vorsitzenden des Bundes Naturschutz, Dr. Josef Guttenberger, und seiner Stellvertreterin Thea Müller, um deren Position zum UPZ zu hören.

Nach diesen Gesprächen stellt die SPD jetzt den Antrag an Landrat Löhner, "zeitnah" eine Sitzung des Kreistags einzuberufen, um sämtliche Fragen der Kreistagsmitglieder zu beantworten. " Jetzt in der freiwilligen Baupause ist ein guter Zeitpunkt, offene Fragen zu diskutieren", sagte SPD-Fraktionssprecherin Carolin Braun.

Bisher seien ja nur einzelne Ausschüsse, nie der gesamte Kreistag detailliert informiert worden. Mehr Informationen fordert die SPD auch und vor allem bezüglich der Kostenentwicklung für das Umweltbildungszentrum. "Unsere letzte Information war eine beschlossene Kostendeckelung auf 450.000 Euro", sagte Braun. Das, so scheint es den Kreisräten, werde nun nicht eingehalten.

Berichte zum Thema:
"Neue Chancen eröffnet" neumarktonline, 23.12.05
Erster Spatenstich, neumarktonline, 27.10.05
"Trägerschaft geklärt" Leserbrief Landrat Löhner, 14.10.2005
"Quo vadis Umweltzentrum?", Leserbrief BN-Kreisgruppe, 11.10.05
Mensa-Bau beschlossen, neumarktonline (Kreisausschußsitzung), 14.07.05


30.12.05

Hoderlein zu Gast


Blumen gab es für Carolin Braun und Ursula Plankermann.
NEUMARKT. Bereits im fünften Jahr in Folge war der frühere SPD-Landesvorsitzende MdL Wolfgang Hoderlein Ehrengast bei der Weihnachtsfeier der Kreis-SPD, die heuer gemeinsam mit dem Ortsverein Neumarkt stattfand.

„Das ist Ausdruck der guten Stimmung im Kreis. Der Ortsverein Neumarkt und Kreisverband stehen sich wieder sehr nahe“, sagte Ortsvorsitzender Karl-Heinz Brandenburger und dankte dem Kreisverband für die Unterstützung im zurückliegenden OB-Wahlkampf.

Von dieser guten Stimmung ist mittlerweile auch der Unterbezirk Neumarkt-Amberg-Sulzbach angesteckt, wie der Vorsitzende Uli Hübner gern bestätigte.

Kreisvorsitzende Carolin Braun betonte die Wichtigkeit, sich nach einem arbeitsreichen Jahr ausnahmsweise auch einmal „nur“ zum Feiern zu treffen und dankte allen für ihre konstruktive Mitarbeit in den zurückliegenden Monaten.


Der frühere SPD-Landesvorsitzende Wolfgang Hoderlein war
Ehrengast bei der Feier.
„Viel Unvorhersehbares ist im Jahr 2005 geschehen.“ Es habe viel Arbeit für die Ortsvereine gegeben, was aber vorbildlich erledigt wurde. Besonders die Neumarkter seien zusätzlich belastet gewesen. Eine offene Aufarbeitung der Ergebnisse werde erfolgen, eine Klausur des Kreisverbandes werde das zu Thema machen und eine Aufstellung der SPD im Kreis und in den Ortsvereinen für die kommenden Wahlen in 2008 schon da erfolgen. „Wir müssen offen sein für neue Wege und dürfen dabei die bewährten Grundsätze der Sozialdemokratie nicht vergessen,“ appellierte die Kreisvorsitzende.


Die „Hoderlumpen“ spielten auf
Ehrengast Wolfgang Hoderlein fand offene Worte für die Situation in der Bayern-SPD und warnte davor, die momentan schlechten Umfragewerte für die CSU als Erfolg für die SPD zu betrachten. „Diejenigen, die sich von der CSU abwenden, klingeln nicht automatisch bei uns an der Tür. Aber die Situation eröffnet uns große Chancen und es ist an uns, sie zu nutzen.“

Blumen gab es für Ursula Plankermann für ihre Arbeit als OB-Kandidatin und für Carolin Braun für ihren unermüdlichen Einsatz für den Kreisverband. Wolfgang Hoderlein erhielt von Karl-Heinz Brandenburger eine Neumarkter Armbanduhr.

Musikalisch umrahmt wurde der Abend von den „Hoderlumpen“, die in bewährter Weise die Politiker aller Couleur gründlich vorführten. Zu später Stunde gab es sogar noch eine kabarettistische Einlage von „Gertraud und Carolinchen“, die sich nach fränkischem Vorbild die SPD-Größen vornahmen, und bei der so manche/r sein „Fett“ weg bekam.

13.12.05

"Nicht lernfähig"

Zwei Meldungen gelangten heute gleichzeitig an die Öffentlichkeit:

Zum einen die Feststellung, dass in Deutschland die Rate der Studienanfänger im Wintersemester um weitere 2 % gefallen ist. Deutschland belegt damit einen "der hinteren Ränge" im internationalen Vergleich.

Zum anderen die Mitteilung, dass gestern in Bayern die Staatsregierung die Einführung von Studiengebühren beschlossen habe.

Jeder, der eins und eins zusammenzählen kann, dem dürfte eines klar sein: die Zahl der Studierenden wird weiter zurückgehen.

So bleibt die Nachhaltigkeit auf der Strecke. Man opfert die Zukunft unserer Kinder und unseres Landes, wenn man es sich erlaubt, kluge Köpfe dem Spardiktat zu opfern!

Auch hier werden wieder Gebühren eingeführt, von denen der Großteil (20 %) im Rachen der Verwaltung verschwindet. Und auch hier wird wieder übereilt gehandelt, ehe zu Ende gedacht wurde: ein Darlehensystem für Studenten gibt es noch nicht, gibt Wissenschaftsminister Goppel zu.

Die Parallelen zum Büchergeld und der Einführung des G8 liegen auf der Hand. Anscheinend arbeitet die bayerische Staatsregierung daran, alle Bürger auf ihr Niveau herunterzuziehen: nicht lernfähig.

Carolin Braun , SPD-Kreisvorsitzende
07.12.05


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