SPD Neumarkt

Hausboote im Kanal?


Der Alte Kanal im Neumarkter Stadtgebiet soll aus seinem „Dornröschenschlaf“ aufgeweckt werden
Foto: Archiv/Jan Seibel
NEUMARKT. Ein schwimmender Biergarten oder Hausboote für Neumarkt-Besucher - die SPD hat große Pläne für die Zukunft am Alten Ludwigs-Kanal.

Die Sozialdemokraten unternehmen damit jetzt den dritten Anlauf zur Aufwertung des Kanals im Neumarkter Stadtgebiet. Die Behörden seien von den Plänen beeindruckt, hieß es.

In einem Brief an Oberbürgermeister Thomas Thumann machten sie Vorschläge für das Gebiet zwischen der St. Florianstraße und der B299 bei Holzheim. Dort könnte neben den Bürgern und Besuchern der Stadt auch den Patienten im Klinikum die Möglichkeit geboten werden, sich am Kanal mit Angehörigen zu treffen und zu entspannen.

Hausboote im Kanalhafen sollen auswärtigen Gästen eine alternative Form der Übernachtung in Neumarkt bieten oder Neumarktern als anmietbare Veranstaltungsräume für kleine Feierlichkeiten zur Verfügung stehen, heißt es in dem Schreiben. Ein schwimmender Biergarten soll das Konzept abrunden und den Besuchern eine ganz neue Perspektive auf Kanal und LGS-Park bieten.


Mit den Behörden wie Denkmalschutz- und Wasserwirtschaftsamt oder der Unteren Naturschutzbehörde und auch dem Stadtplanungsamt habe man das Konzept bereits besprochen. Alle hätten sich beeindruckt gezeigt und stünden hinter diesem Projekt, hieß es von der SPD-Fraktion.

Gerade die durch den Lockdown geprägte Zeit der Corona-Pandemie habe vor Augen geführt, wie wichtig zentral gelegene Naherholungsräume zur Freizeitgestaltung sind, heißt es von Fraktionsvorsitzendem Günther Stagat. Neumarkt besitze mit dem Ludwig Donau Main Kanal ein ganz besonderes Gewässer, das seit Ende seiner wirtschaftlichen Nutzung als Wasserstraße und der Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg einen Dornröschenschlaf halte.

Das große Potential dieses Areals als Ort für „vielfältige Freizeitbeschäftigungen für Jung und Alt“ und als „Ort zum Verweilen, Entspannen und Entdecken“ wird nach Meinung der SPD derzeit noch lange nicht ausgeschöpft. Insbesondere das in der Region einzigartige Hafenbecken am Rande der Innenstadt liege völlig brach und werde von Spaziergängern und vorbeifahrenden Radlern kaum wahrgenommen.

Die Aufwertung des Areals soll nach Meinung der Sozialdemokraten in verschiedenen Schritten erfolgen. Dabei sollen zuerst einmal zusätzliche Ruhebanke aufgestellt werden. Dann könnte ein „schwimmenden Steg Wolfsteinblick “ folgen.

07.02.23

Dicke Bretter geplant


Bei der SPD wurde Monika Vetter für 50jährige Mitgliedschaft geehrt
Foto: Dr. Jan Seibel
NEUMARKT. Neben der Ehrung von Monika Vetter für 50jährige Mitgliedschaft stand bei der SPD-Weihnachtsfeier ein Ausblick auf das Wahljahr 2023 im Mittelpunkt der Zusammenkunft.

Der Ortsverein geht mit fünf Kandidaten in die Wahlen für den Landtag und den Bezirkstag sowie des Neumarkter Oberbürgermeisters. Ihre Chancen sehen die Genossen dabei als gut an, auch wenn es gelte, angesichts der harten Konkurrenz „einige dicke Bretter zu bohren“.

Rebecca Frank, die für die Landkreis-SPD als Direktkandidatin um den Einzug in den bayerischen Landtag kämpft, sagte in ihrer Begrüßung, wie wichtig es sei, im Wahlkampf gemeinsam für ihre zentralen Themen Mobilität, Energiewende und Bildung einzutreten.

Einen Blick zurück warf Oberbürgermeister-Kandidat Matthias Sander. Er erinnerte an die vielen Projekte der vergangenen zwei Jahre im Ortsverein und sagte, dass in dieser Zeit einige junge Parteimitglieder hinzugewonnen werden konnten, die sich auch gleich aktiv in die neu gewählte Vorstandschaft eingebracht hätten.


Johannes Foitzik, seit diesem Jahr Vorsitzender des Unterbezirks Amberg-Sulzbach-Neumarkt, rief den versammelten Parteimitgliedern ins Gedächtnis, wie sehr Krisenzeiten den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährdeten. Er mahnte eine Rückbesinnung auf das Kernziel der Partei-Gründungsväter an: eine soziale und solidarische Gesellschaft in Deutschland zu verwirklichen und aufrechtzuerhalten.

Einblicke in die Arbeit im Kreistag gab der Fraktionsvorsitzende Dirk Lippmann. Dabei richtete er ein besonderes Augenmerk auf das Neumarkter Klinikum, das über die Landkreisgrenzen hinaus einen hervorragenden Ruf genieße, derzeit aber auch mit Personalmangel zu kämpfen habe.

Mit Martin Hollweck als Listenkandidat für den Landtag, Jan Seibel als Direktkandidat für den Bezirkstag und Franziska Hartmann als Listenkandidatin für den Bezirkstag stellten Matthias Sander und Rebecca Frank den Mitgliedern auch die weiteren Wahlkampfkandidaten vor.

Wenngleich die meisten Jubilare bereits beim Sommerfest der Neumarkter SPD geehrt worden waren, gab es für Monika Vetter noch eine ganz besondere Auszeichnung: schon seit 50 Jahren hält sie der Partei die Treue.

18.12.22

Matthias Sander tritt an


Matthias Sander (2.v.l.) tritt bei der OB-Wahl für die SPD an
Foto: Jan Seibel
NEUMARKT. Matthias Sander wurde bei der Mitgliederversammlung einstimmig zum Oberbürgermeister-Kandidaten für die Neumarkter SPD gewählt.

Die Mitglieder des SPD-Ortsvereins wählten außerdem einen neuen Vorstand mit einer Doppelspitze.

Im Beisein der Co-Vorsitzenden der Bayern-SPD, Ronja Endres, schickten die Neumarkter Sozialdemokraten einstimmig Matthias Sander ins Rennen um das Amt des Neumarkter Oberbürgermeisters. In der Mitgliederversammlung der Genossen war Sander bereits kurz zuvor als Ortsvereinsvorsitzender bestätigt worden – eine Aufgabe, die er in den kommenden zwei Jahren gemeinsam mit der Co-Vorsitzenden Rebecca Frank in einer Doppelspitze ausüben wird.

Es werde Zeit für einen sozialdemokratischen Bürgermeister an der Spitze dieser wunderbaren Stadt, sagte der 49jährige gebürtige Erfurter. Neumarkt brauche in diesen Zeiten Investitionen in bezahlbaren Wohnraum, die Schulen und Turnhallen, das Radwegenetz und einen funktionierenden ÖPNV – hier bestehe inzwischen „immenser Nachholbedarf“.


Die SPD regiere in Bayern in über 200 Städten und Gemeinden, die im bayerischen Vergleich hinsichtlich Energie- und Verkehrswende vorbildlich dastehen, sagte Ronja Endres. Auch die Menschen in Neumarkt hätten es „verdient, besser regiert zu werden“.

Neben der Kür des OB-Kandidaten stand außerdem die turnusgemäße Neuwahl des Ortsvereinsvorstandes auf dem Programm. Neben Matthias Sander und Rebecca Frank komplettieren die stellvertretenden Vorsitzenden Franziska Hartmann und Stadtrat Andre Madeisky sowie Robert Wolrab als Kassier, Jan Dietl-Biedermann als Schriftführer, Marco Sossau als Organisationsleiter und Corinna Frankerl als stellvertretende Organisationsleiterin das neue Präsidium. Zudem wurden zwölf Beisitzer gewählt, die sich erstmals in der Vereinsgeschichte in Arbeitsgruppen zu den Themenblöcken Bildung, Energie, Verkehr, Umwelt, Gesundheit und Soziales sowie Öffentlichkeitsarbeit organisieren. Um die Seniorenarbeit kümmert sich zukünftig Christine Miaskiwskyi, Frauenbeauftragte ist Irmgard Wolrab und Helmut Baierl setzt seine Arbeit als Beauftragter für Arbeitnehmerfragen fort.

Eine besondere Freude bereitete Ronja Endres die Überreichung des roten Parteibuches an vier neue Parteimitglieder.

22.09.22


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