SPD Neumarkt

Mobilitätskonzept angeregt


Der Neumarkter Bahnhof mit dem legendären - weil fehlendem - Bahnsteig 3

NEUMARKT. Überwiegend sind es Pendler und Schüler, die die Züge und Busse des Öffentlichen Personennahverkehrs im Raum Neumarkt nutzen.

Derzeit wird der Nahverkehrsplan im Landkreis Neumarkt überarbeitet und neugestaltet - und dies sei nach Meinung der SPD eine gute Gelegenheit, Steuerungsmöglichkeiten zu Verbesserungen zu nutzen.

Grundsätzlich müsse die Bedienerfreundlichkeit erheblich verbessert werden, hieß es bei der Sitzung der SPD-Kreistagsfraktion. Auch der Tarifdschungel schrecke viele Menschen ab, sich auf den ÖPNV einzulassen.

Das Zukunftsthema Mobilität stand im Mittelpunkt der Sitzung. Fraktionssprecher Dirk Lippmann konnte dazu als Referent Michael Gottschalk begrüßen, der im Landratsamt für den ÖNPV verantwortlich ist.

Zunächst gab Gottschalk einen Rückblick über die Entstehung des ÖPNV im Raum Neumarkt. Seit 1994 liege er im Verantwortungsbereich des Landkreises. Zunächst wurden damals auch nur die Schülerverkehre in öffentliche Linien umgewandelt. Nach und nach unternahm man dann immer mehr Anstrengungen, den ÖPNV auszubauen. Der Landkreis Neumarkt sei eine Wachstumsregion, das spiegele sich auch im Verkehrsaufkommen wider. Diese gute Entwicklung erfordere auch moderne Mobilitätskonzepte. Dabei gelte es, den „Dreiklang von Schiene, Straße und Bus“ weiterzuentwickeln.


Positiv sei, dass ab dem Fahrplanwechsel 2024 der Regionalexpress zwischen Neumarkt und Regensburg im Stundentakt verkehren werde. Leider scheitere der Bahnhalt Neumarkt-Süd bisher an der Auslastung der betreffenden Bahnstrecke. Abhilfe könne hier eine Digitalisierung der Bahntechnik bringen. Zusammenfassend lasse sich feststellen, dass der Bahnverkehr im Landkreis Neumarkt überwiegend von Pendlern genutzt werde, der Busverkehr hauptsächlich der Schülerbeförderung diene.

Kreisrätin Carolin Braun regte an, sich für ein umfassendes Verkehrs- und Mobilitätskonzept im Landkreis einzusetzen. „Man darf hier nicht nur den Schülerverkehr im Blick haben“, sagte Braun. Der Berger Kreisrat und frühere Berger Bürgermeister Helmut Himmler vermisste eine nachhaltige Strategie. Man müsse ein langfristiges Konzept für Mobilität 2030 oder 2040 erarbeiten. Dabei sei es unter anderem wichtig, den weiter erforderlichen Individualverkehr besser mit dem Öffentlichen Nahverkehr zu vernetzen.

„Auch der Radverkehr muss hier neu gedacht werden“, sagte Lippmann. In das geforderte Mobilitätskonzept gehörten nicht nur Radwege, sondern auch Fahrradboxen. Eine nachhaltige Kombination von Bus, Bahn und Rad könne durch einen Aufbau von Carsharing-Systemen sowie Modellprojekte für das autonome Fahren die Mobilität im Landkreis attraktiver und zukunftsweisend gestalten.

09.08.22

„Stromwende“ in Neumarkt

NEUMARKT. Am Donnerstag um 18.30 Uhr will der Neumarkter SPD-Ortsverein im großen Saal des Johanneszentrums sein Konzept zur Umsetzung der „Stromwende bis 2030“ in Neumarkt vorstellen.

Das Konzept wurde unter der Leitung von Vorstandsmitglied Dipl.-Ing. Carsten Burkhardt aus Höhenberg erarbeitet.


Die Neumarkter SPD will aufzeigen, wie sich der Strombedarf der Bundesrepublik im Zuge der Umstellung der Energieversorgung von Erdölprodukten, Kohle und Erdgas auf erneuerbare Energien nach aktuellen Erkenntnissen entwickeln wird und welcher Ausbaubedarf der regenerativen Stromerzeugung sich daraus für das Stadtgebiet Neumarkt ergibt.

Im Anschluss an den Vortrag soll eine Podiumsdiskussion stattfinden. Eingeladen sind alle interessierten Bürger; der Eintritt ist frei.

20.07.22

Weibliches SPD-Führungstrio


Die SPD in Postbauer-Heng hat ein weibliches Führungstrio

NEUMARKT. Der SPD-Ortsverein Postbauer-Heng wird künftig von einem weiblichen Führungstrio mit Daniela Engelhardt an der Spitze geleitet.

Ihre Stellvertreterinnen sind Andrea Huber und Danielle Strahl. Außerdem wurden die Delegierten für die Kreiskonferenz zur Nominierung der Landtags- und Bezirkstagskandidaten gewählt.

Die Genossen warfen noch einmal einen Blick zurück auf die Termine der letzten Wahlperiode, unter anderem auf die Weihnachtsmärkte und die Kommunalwahl 2020. Für einen dritten Sitz im Gemeinderat fehlten der SPD nur wenige Stimmen.


Die kommunalpolitische Agenda biete derzeit viel Stoff zur Diskussion, von der B8-Umgehungsstraße bis zur Gemeinwohl-Zertifizierung der Gemeinde, sagte Vorsitzende Daniela Engelhardt. Die erste große Herausforderung des neuen Führungstrios werde die Landtagswahl in Bayern 2023 sein.

Zum Schluss stand noch die Ehrung von langjährigen Mitglieder an: Stephan Babl für 50 Jahre, Andrea Huber für 25 Jahre und Danielle Strahl für zehn Jahre Mitgliedschaft.

17.07.22


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