Präsident verabschiedet


Bezirkstagspräsident Löffler (rechts) veabschiedete seinen Vor-
gänger Rupert Schmid
Regensburg. Mit der Verleihung der Bezirksmedaille, der höchsten Auszeichnung, die der Bezirk Oberpfalz zu vergeben hat, verabschiedete der Bezirkstag der Oberpfalz heute den ehemaligen Bezirkstagspräsidenten Rupert Schmid.

Schmid schaffte es – bedingt durch das Wahlergebnis der CSU – bei der Bezirkswahl im September nicht mehr in den Bezirkstag der Oberpfalz, dem er seit 1990 angehörte. Nach dem Rücktritt des damaligen Präsidenten Hans Bradl wurde er im Februar 1999 zu dessen Nachfolger gewählt. Er habe Verantwortung in schwieriger Zeit übernommen, so Bezirkstagspräsident Löffler. "Eines Ihrer ersten Unterfangen war es, die Bezirksverwaltung umzustrukturieren und zu straffen. Das Ergebnis ist eine Verwaltung als effizienter Dienstleister." Das Klima im Bezirkstag habe sich nach seiner Amtsübernahme grundlegend geändert, urteilte Löffler. "Sie haben den demokratischen Spielregeln hohes Gewicht beigemessen und dem politischen Gegner stets das Gefühl gegeben, ernst genommen zu werden."

Schmid konzentrierte sich von Anfang an auf die Stärkung der Kernaufgaben des Bezirks: die soziale Sicherung, das Gesundheitswesen im Bereich der Psychiatrie und Neurologie und die Kulturarbeit. In seine Amtszeit fielen unzählige wegweisende Entscheidungen, wie beispielsweise die Privatisierung der Bezirkskrankenhäuser sowie der Neubau der Klinik für Forensik in Regensburg und Parsberg.

Schmids Lebenslauf sei beeindruckend, so Löffler. Nach Jura-Studium und Anwaltstätigkeit trat er in den Staatsdienst ein. Sein Vorgesetzter im Landratsamt Regensburg, Landrat Leonhard Deininger, erkannte Schmids politisches Potential – und nach ihm auch die Menschen. Rupert Schmid wurde 1978 zum Landrat des Landkreises Regensburg gewählt und in diesem Amt dreimal mit großer Mehrheit bestätigt. Von der positiven Entwicklung "seines" Landkreises Regensburg profitierte die gesamte Oberpfalz.

"Ich habe immer gerne in diesem Saal gearbeitet und die letzten 20 Minuten waren die schwersten", gestand der Geehrte. Er gab dem neuen Bezirkstag drei Wünsche mit auf den Weg: "Freuen Sie sich immer, wenn Sie eine Sitzungseinladung erhalten. Leben Sie das Bündnis zwischen Starken und Schwachen und gehen Sie sorgfältig mit den Finanzen um. Einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen, wird in Zukunft sicher schwieriger werden."

(In der Sitzung wurde übrigens die Bezirksumlage auf 14 Prozent gesenkt; Bericht hier)
18.12.08
neumarktonline: Präsident verabschiedet
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