In Psychiatrie eingewiesen

NEUMARKT. Die 37jährige Frau, die an Weihnachten letzten Jahres in Beratzhausen ihre zwei Kinder tötete, muß nicht ins Gefängnis.

Die blutige Tat sorgte damals auch in Neumarkt für Entsetzen, da auch der Ehemann der Täterin, der im Neumarkter Landratsamt arbeitete, kurzzeitig in polizeilich Obhut kam. Es stellte sich aber schnell heraus, daß er an der Tötung seiner beiden Kinder nicht beteiligt war.

Wie damals ausführlich berichtet hatte die 37jährige Frau ihre zwei kleinen Söhne mit einem Schal erdrosselt und einem Kissen erstickt. Wie sich jetzt bei der Verhandlung wegen Totschlags vor dem Regensburger Landgericht herausstellte, waren die Eheleute am Heiligen Abend heftig in Streit geraten. Als der 45jährige Ehemann am nächsten Morgen trotz des Feiertags zu seiner Arbeitsstelle am Neumarkter Landratsamt fuhr, kam es zu der Kurzschlußhandlung der Frau.

Zu einer Verurteilung wegen Totschlags kam es vor dem Regensburger Gericht nicht. Ein Gutachter hatte die Schuldunfähigkeit der Frau festgestellt. Sie wurde auf unbeschränkte Zeit in die Psychiatrie eingewiesen, da die Gefahr bestehe, daß sie wieder gegen andere Menschen gewalttätig werden könnte.

Als Grund für die Bluttat hatte sie in ihren ersten Vernehmungen ausgerechnet angegeben, daß sie Angst hatte, in eine psychiatrische Klinik eingewiesen zu werden und sich dann nicht mehr um ihre Kinder kümmern zu können.
31.10.08
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Telefon Redaktion


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