Klassen bleiben in Neumarkt
NEUMARKT. Die Zukunft der Berufsschulklassen für Bank-Kaufleute in Neumarkt scheint gesichert zu sein. Dies wurde am Montagabend am Rande einer Tagung des Neumarkter Industrie- und Handelsgremiums bekannt.
Nachdem schon einmal Entwarnung gegeben wurde (
wir berichteten) drohte das Damoklesschwert in den letzten Wochen erneut: Die drei Klassen für die rund 60 Auszubildenden im Bankgewerbe im Landkreis Neumarkt sollten von der Stadt Neumarkt nach Amberg verlegt werden, weil sich die Regierung der Oberpfalz dort ein "Kompetenzzentrum" vorgestellt hatte.
Dieser Plan war in den letzten Monaten erneut erwogen worden, nachdem er schon vom Tisch schien. Die Neumarkter Banken und die IHK hatten sich in Brandbriefen entschieden gegen eine Verlegung der drei Klassen nach Amberg ausgesprochen und dabei vor allem auf die unmögliche Verkehrsverbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln - zum Beispiel von Dietfurt nach Amberg - hingewiesen.
Vor allem die beiden großen Krediditinstitute in Neumarkt - Raiffeisenbank und Sparkasse - hatten vor einer solchen Regelung gewarnt. Andererseits gaben sie aber als Zuckerl die Garantie, auch in Zukunft in hoher Zahl auszubilden, wenn die Bank-Klassen in Neumarkt blieben.
Bei einem Gespräch in Regensburg hatte die IHK als Verstärkung Wirtschafts-Staatssekretär Hans Spitzner mitgebracht, der sich bei Regierungspräsident Dr. Wolfgang Kunert und Regierungsschuldirektor Karl-Heinz Kirchberger für den Verbleib der Klassen in Neumarkt stark machte.
Das Gespräch war schließlich von Erfolg gekrönt, wie Geschäftsführer Dr. Christian Götz am Montag am Rande einer Tagung des Neumarkter Industrie- und Handelsgremiums berichtete. Wenigstens für die nächsten Jahre sei ein Verbleib der Klassen in Neumarkt gesichert, sagte er.
Bei der Tagung wählten die Mitglieder des Gremiums Stefan Rödl zum Nachfolger von Vorsitzendem Dr. Franz Ehrnsperger, der nach über sieben Jahren an der Spitze des Industrie- und Handelsgremiums den Vorsitz abgab (
Bericht hier).
30.05.05
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