Rödl neuer Vorsitzender


Stefan Rödl
NEUMARKT. Stefan Rödl wurde am Montagabend zum neuen Vorsitzenden des Neumarkter Industrie- und Handelsgremiums gewählt.

Rödl tritt damit die Nachfolge von Dr. Franz Ehrnsperger an, der nach anderhalb Perioden und siebeneinhalb Jahren die Leitung des Industrie- und Handeslgremiums abgab. "Geplant, aber unplanmäßig", wie es Geschäftsführer Dr. Christian Götz in Anspielung darauf formulierte, daß Ehrnsperger schon zu Beginn seiner zweiten Amtszeit vor zweieinhalb Jahren angekündigt hat, daß er zur "Halbzeit" den Stab weitergeben wolle.

Als Nachfolger wurde bei der Tagung im Delphi-Werk am Münchner Ring Stefan Rödl gewählt. Sicherlich ein Generations-Wechsel, wie der 37jährige Diplom-Kaufmann in einem Presse-Gespräch auf Fragen von Journalisten sagte, "aber die Ausrichtung ist in erster Linie unternehmerisch und hat deshalb mit dem Alter gar nicht zu viel zu tun".


Dr. Christian Götz überreichte Dr. Franz Ehrnsperger (rechts) zum
Abschied ein Geschenk.
Große Veränderungen erwartet Rödl bei dem Wechsel in der Spitze des Gremiums nicht. Er sieht sich als Repräsentant der Unternehmer des Landkreises und als Ansprechpartner für Unternehmer und Politik. Seine Ziele seien es, die Standortbedingungen in der Region zu fördern und eine Vermittlerrolle zu spielen - so etwa bei den Ausbildungsinstanzen im Landkreis. Mit der Hauptschule Weinbergerstraße arbeite man zum Beispiel schon intensiv zusammen.

Ehrnsperger gibt die Leitung des Gremiums ohne Wehmut ab, "wo es doch so tolle junge Leute gibt". Er erhielt von Geschäftsführer Götz ein Abschiedsgeschenk für die Verdienste, die er sich um das Industrie- und Handelsgremium erworben hat.

Nach der Sitzung des Gremiums hatte Delphi-Werksleiter Johann Lang als Gastgeber den Mitgliedern des Gremiums sein weltweit agierendes Unternehmen vorgestellt, in dessen Neumarkter Werken rund 700 Mitarbeiter beschäftigt sind. Neben der klassisches Kontaktteilfertigung hat sich das Neumarkter Werk inzwischen auch in der Tank-Fertigung für BMW-Fahrzeuge einen Namen gemacht. "Richtig ehrfürchtig" könne man werden, wenn man Rheinshagens und dann Delphis Weg von der "Strippenzieherei zum High-Tech-Werk" sehe, sagte Dr. Ehrnsperger.

Delphi oder vielmehr Rheinshagen hat übrigens 1956 den Weg nach Neumarkt gefunden, sagte Lang. Im nächsten Jahr steht deshalb ein runder Geburtstag an.
30.05.05
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