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Leserbriefe
"Was ist mehr bedroht?"
Sehr geehrte Damen und Herren,
die Diskussion um den Problembären Bruno
zeigt einmal mehr, wie wenig der "normale" Mensch heute noch in der Lage ist,
Situationen und Berichte darüber normal zu bewerten. Die Medien können
tatsächlich durch Ihre Meinungsbildungsmacht den grössten Unfug zur
Normalität erklären und geradezu eine Massenpsychose in Gang setzen.
Denken wir in dieser Sache auch einmal abstrakt: Es gibt 25000 Braunbären
in Europa. Die Population ist damit nicht gefährdet.Der Braunbär zum
Beispiel hat Schafe aus Rassepopulationen gerissen, von denen gerade mal
noch 600 Einzeltiere existieren, was war da wohl mehr bedroht ?
Ob die Verhaltensauffälligkeiten der Rasse an sich guttun würden, wenn man
Vertreter dieses Verhaltens in der Zucht beließe, ist höchst fragwürdig. In
der normalen Tierzucht jedenfalls hat man es verstanden, durch Selektion
Gefährdungen für den Menschen zu minimieren. Es dürfen zum Beispiel keine
agressiven Schafböcke in die Zucht gelangen (es gab auch schon Tote
Tierhalter durch solche Tiere).
Als Fazit ist zu bemerken, Mehr Gelassenheit täte allen Beteiligten gut,
und anbetracht der Kosten die der gesamte Mediendruck erzeugt hat, müssten
eigentlich alle Arbeitslosen aufschreien: "so ein Bär ist Euch mehr wert als
Familien, Kinder und der einzelne Arbeitslose - ihr seid verrückt".
MIt freundlichen Grüssen
JohannGeorg Glossner, Neumarkt
28.06.2006