Neutraubling. Im Zuge des Autobahnausbaus der A3 bei Regensburg wurden bei Sondierungsarbeiten möglicherweise Kampfmitteln aus dem zweiten Weltkrieg entdeckt.
Am Sonntag sollen mehrere Verdachtspunkte überprüft werden. Bestätigt sich ein Verdacht, kann es zu Sperrungs- und Evakuierungsmaßnahmen kommen. Auch die A3 wäre von diesen Maßnahmen betroffen.
Vor wenigen Tagen wurden bei Neutraubling Sondierungen durch eine Spezialfirma durchgeführt. Die erkannte im Erdreich an drei Stellen in unmittelbarer Nähe zur A3 mögliche Kampfmittel. Ob es sich jedoch tatsächlich um Kampfmittel handelt, ist derzeit noch unklar!
Polizei, Rettungsdienste und die Feuerwehr werden am Sonntag gemeinsam mit der Stadt Neutraubling, der Gemeinde Barbing und der Autobahndirektion Südbayern bereits ab den frühen Morgenstunden für einen möglichen Einsatz bereitstehen. Die Grabungsarbeiten beginnen voraussichtlich gegen 8 Uhr.
Die Bevölkerung wird im Bedarfsfalle über Lautsprecherdurchsagen und die Medien informiert.
Deshalb sollten sich Bürger auf eine mögliche, kurzfristige und mehrstündige Evakuierung am Sonntagmorgen einstellen. Dazu sollen wichtiger Medikamente für mindestens einen Tag zurechtgelegt, ein Mund-Nasen-Schutz bereitgehalten und ab 8 Uhr die Medien verfolgt werden.
Die Stadt Neutraubling (0175/6911123) und die Gemeinde Barbing (09401/9229-10) betreiben ab sofort jeweils ein Bürgertelefon. Dieses wird bis zum Einsatzende am Sonntag täglich von 9 bis 18 Uhr besetzt sein. Am Sonntag ist das Bürgertelefon bereits ab 7.30 Uhr erreichbar.