NEUMARKT. Die Ernte-Erwartungen in der Region sind derzeit recht unterschiedlich, hieß es beim Ernte-Pressegespräch des Bauernverbandes.
Das Wetter der nächsten Wochen werde entscheidend sein: "Das zunächst sehr kalte Frühjahr und die Hitze im Juni führt bei den verschiedenen Kulturen zu ganz unterschiedlichen Ertragserwartungen".
"Der Regen der letzten Tage war ein Segen für die Landwirtschaft", sagt Bezirkspräsident Josef Wutz.. Allerdings sorgte der Regen noch nicht überall für ausreichend Feuchtigkeit. Unterm Strich seien die Ernteaussichten für die Oberpfalz durchschnittlich, aber regional sehr unterschiedlich.
Insgesamt stehen in der Oberpfalz über 150.000 Hektar Getreide zur Ernte an. "Davon ist ein Großteil der Wintergerste bereits abgeerntet, als nächstes sind Sommergerste und Weizen an der Reihe", so Wutz zum aktuellen Stand.
Die Hitzetage im Juni machten vielen Feldfrüchten schwer zu schaffen. Deshalb waren die Niederschläge in der vergangenen Woche für die meisten Bestände sehr wertvoll. "Im gesamten Vegetationsverlauf kann die Natur aber viel ausgleichen", sagte Kreisobmann Josef Irlbacher.
"Welche Mengen und Qualitäten die Getreideernte 2017 bringen wird", so Irlbacher weiter, "werde man erst wissen, wenn das Getreide gewogen in der Scheune ist".
Auf einem Kartoffelacker zeigt BBV-Bezirkspräsident Josef Wutz, was alles auf einem Quadratmeter Ackerboden wächst. Hier können beispielsweise vier bis fünf Kilo Speisekartoffeln - das entspricht 3,5 Kilo Pommes Frites, vier bis fünf Kilo Kloßteig oder 1,2 Kilo Kartoffelchips - geerntet werden.