„Faire und klare Regeln“

NEUMARKT. Das „Ungleichgewicht zwischen den Erzeugern und dem Lebensmittelhandel“ muß nach Ansicht von MdEP Albert Deß beseitigt werden.

„Wir brauchen faire und klare wettbewerbsrechtliche Regeln in der EU. Diese sind notwendig, um die dominante Position einzelner Handelsketten im nationalen und auch regionalen Markt einzuschränken“, sagte der agrarpolitische Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament.


Die aktuelle Empfehlung der EU-Arbeitsgruppe für Agrarmärkte (Agricultural Markets Task Force - AMTF) ist für Albert Deß eine wichtiges Signal an Agrarkommissar Phil Hogan, tätig zu werden. Es müsse ein sachgerechter EU-Rechtsrahmen mit Mindeststandards zu unlauteren Handelspraktiken geschaffen werden.

Notwendig sei eine maximal 30tägige Zahlungsfrist im Lebensmittelsektor. „Bei der Preisgestaltung sind Netto-Nettopreise erforderlich. Alle Systeme von Listungsgebühren müssen abgeschafft und verboten werden“, so Albert Deß.

„Alle privaten in Europa erhältlichen Handelsmarken des Einzelhandels sind mit einer gut lesbaren Herstellernennung zu versehen. Der Markenname des Herstellers, oder - falls er keinen Markennamen haben sollte - sein Firmenname, ist auf der Verpackung des Lebensmittels mindestens ebenso groß und auffällig darzustellen, wie der Handelsname“, fordert Albert Deß.

Er freue sich, dass die Position der EVP bei diesem Thema aufgegriffen wurde. Die Kommission sei nun aufgefordert, einen konkreten Vorschlag zu machen, um die Forderungen umzusetzen.
11.01.17
neumarktonline: „Faire und klare Regeln“
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