NEUMARKT. „Faire und ausgewogene Handelsabkommen für die europäische Landwirtschaft sind unverzichtbar“, sagte Albert Deß bei einer Sitzung des Agrarausschusses mit Agrarkommissar Phil Hogan und Handelskommissarin Cecilia Malmström.
„Der internationale Handel ist eine große Chance für unsere Landwirte in Europa. Bei allen Handelsabkommen muss aber darauf geachtet werden, dass unsere Standards beim Verbraucher-, Tier- und Umweltschutz sowie soziale Mindeststandards eingehalten werden“, forderte der agrarpolitische Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament.
Albert Deß lobte qualitativ hochwertige Agrarerzeugnisse in Europa, wie zum Beispiel Wein, Fleisch und Käse. Deß betonte: „Unsere bewährten Regionalprodukte mit geschützten geografischen Angaben müssen Bestand haben“.
Bereits im Herbst 2010 hat Albert Deß einen „Qualitätsaußenschutz“ gefordert. Die Einfuhren aus Nicht-EU-Staaten müssen demnach den hohen europäischen Standards für Verbraucher-, Tier- und Umweltschutz sowie sozialen Standards entsprechen. Ein entsprechender Antrag, den Albert Deß mit 76 Kolleginnen und Kollegen im Plenum stellte, wurde mit großer Mehrheit vom Europäischen Parlament angenommen. „Dieser Beschluss ist noch heute die Grundlage für bilaterale Handelsverträge der Europäischen Union“, so Deß.