"Sofortmaßnahmen notwendig"

NEUMARKT. Die aktuelle Situation auf den Agrarmärkten erfordert nach Meinung des Europa-Abgeordneten Albert Deß sofortige Maßnahmen.

Wegen des russischen Embargos und der chinesischen Wirtschaftskrise sei es im Agrarmarkt zu starken Veränderungen gekommen. Im Moment seien davon ganz besonders die Milchbauern betroffen. Aber auch die Produzenten von Fleisch und andere Marktsektoren wären immer wieder mit Marktschwankungen konfrontiert. Sind diese Schwankungen extrem, müsse die Politik geeignete Instrumente haben, um darauf auch kurzfristig reagieren zu können.


In einem Brief an EU-Agrarkommissar Phil Hogan fordert die EVP-Fraktion zu sofortigen Maßnahmen bei der Milchkrise auf. Albert Deß, agrarpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion: „Wir haben Verantwortung für alle Landwirte, die die Grundlage für hochwertige Nahrungsmittel liefern.“

Die derzeitige Situation zeige einmal mehr, dass die vorhandenen Sicherheitsmaßnahmen, wie öffentliche Intervention und private Lagerhaltung, alleine nicht ausreichen. Man brauche dringend neue Instrumente, um Krisen besser bewältigen zu können. Die Instrumente seien langfristig aber auch erforderlich, um auf den Preisdruck durch den Handel nachhaltig reagieren zu können.

"Unstrittig ist auch, dass die 900 Millionen Euro, die sich jetzt aus der Milchabgabe ergeben, im Agrarhaushalt verbleiben. Diese müssen verwendet werden, um in der jetzigen Krise kurzfristig entgegen zu steuern," so Albert Deß.
11.09.15
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