Rote Zahlen
NEUMARKT. Pfleider hat das Geschäftsjahr mit roten Zahlen abgeschlossen und rechnet auch in nächster Zeit mit anhaltenden Verlusten.
Dies wurde am Freitag-Morgen bekannt -
wenigte Stunden, bevor das Neumarkter Unternehmen bei der Bilanzpressekonferenz den Geschäftsbericht auf den Tisch legt.
Der Umsatz nahm im Geschäftsjahr 2009 von 1,74 Milliarden Euro um
20,4 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro ab. Trotz erfolgreicher Strukturanpassungen und
Kosteneinsparungen in Höhe von rund 100 Millionen Euro ergab sich hieraus eine
deutliche Ergebnisverschlechterung vor Zinsen, Ertragssteuern und Abschreibungen
(EBITDA) auf 100,4 Millionen Euro (Vorjahr: 223,7 Millionen Euro).
Im
EBITDA sind Aufwendungen für Restrukturierung in Höhe von 17,5 Millionen Euro
enthalten. Das EBIT stellte sich auf -16,1 Millionen Euro, nachdem 2008 noch
97,6 Millionen Euro ausgewiesen werden konnten. Nach Ergebnisanteilen anderer
Gesellschafter und der Hybridkapitalgeber entfällt auf die Aktionäre der Pfleiderer
AG ein Ergebnis von -69,8 Millionen Euro, verglichen mit einem Ergebnis
von 5,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Das verwässerte und unverwässerte
Ergebnis je Aktie aus fortzuführenden Aktivitäten belief sich damit im Berichtsjahr
auf -1,42 Euro nach 0,24 Euro vor einem Jahr.
Mit einer Ergebnisverbesserung
rechnet die Pfleiderer AG frühestens ab dem zweiten Halbjahr
2010, die Gesellschaft geht deshalb auch für das laufende Geschäftsjahr von
einem Verlust auf Ebene des Nachsteuer-Ergebnisses aus.
Ausführlicher Bericht folgt nach der Bilanzpressekonferenz am Freitag
(
Bericht hier)
19.03.10
neumarktonline: Rote Zahlen