Schwacher Besuch

Noch gut 60 Rösser waren am Mittwoch in der Berchinger Altstadt zu sehen.

Prächtig geschmückte Pferde standen im Mittelpunkt
NEUMARKT. Das waren noch Zeiten, als in Berching 30.000 Besucher 150 Rösser bestaunten und dem Bundeskanzler oder gar FJS persönlich lauschten.
Am Mittwoch sorgte nicht zuletzt das Schmuddelwetter dafür, daß der traditionelle Roßmarkt heuer einige Nummern kleiner ausfiel. Viele Bauern blieben in der warmen Stube und viele Pferdebesitzer ließen ihre Tiere im Stall.
Etwa 60 Pferde waren beim "größten Wintervolksfest Bayerns" zu sehen, statt der erwarteten 150. Und die zweibeinigen Besucher machten sich auch rar: etwa 6000 Besucher schätzte die Polizei; andere Verantwortliche erhöhten dann später gnädig auf "8000 bis 10.000".

Staatsminister Dr. Markus Söder bei seiner Rede
Und ein Franz Josef Strauß ist Staatsminister Dr. Markus Söder halt auch nicht - zudem sehen die oberpfälzer Landwirte in einem Umweltminister nicht unbedingt den natürlichen Verbündeten.
Und so beschränkte sich Söder auf eine sehr kurze Rede von etwa 20 Minuten, in der nicht unerwartet die bäuerliche Landwirtschaft hoch gelobt und die gierige Finanzwelt tief verdammt wurde, und in der er sich für eine die Patienten entlastenden Gesundheitspolitik "mit weniger Bürokratie" aussprach.
Da hörten aber nach Angaben der Polizei nur mehr etwa 2000 bis 3000 Roßmarkt-Besucher zu.
03.02.10
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