Christbäume werden geholt


Wie jedes Jahr werden in Neumarkt Jugenverbände die ausgedienten Christbäume entsorgen.
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NEUMARKT. Weihnachten ist vorbei und jedes Jahr stellt sich die Frage: Wohin mit dem Christbaum? Wie immer kümmern sich in Neumarkt die Pfadfinder darum: Am 9. Januar sind mehrere Jugendgruppen den ganzen Tag im Stadtgebiet unterwegs und sammeln die "ausrangierten" Christbäume gegen eine kleine Spende ein.

Jahr für Jahr nehmen sich Neumarkter Jugendliche dieses Entsorgungsproblems an. Unter der Organisation der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) helfen zusätzlich Jugendliche der Pfadfinder-Siedlung Taizé, des THW und der Ministranten der Hofkirche bei der Großaktion. Mehrere Neumarkter Firmen und Behörden stellen den Jugendlichen ihre Lastwagen zur Verfügung.

Wie jedes Jahr werden die Kinder und Jugendlichen am Samstag nach Heilig-Drei-König von 8.30 bis etwa 18 Uhr von Haus zu Haus gehen und die ausgedienten Christbäume einsammeln. Anschließend werden sie auf dem Wertstoffhof Blomenhof entsorgt.

Die Bäume sollten von Lametta und anderem Schmuck befreit sein und am Samstag möglichst ab 8.30 Uhr abholbereit und gut sichtbar vor dem Haus platziert werden. Die Kinder, die dann bei den Haushalten klingeln, können die oft schweren Bäume jedoch nicht sofort mitnehmen, sondern lassen sie vor den Häusern auf dem Gehweg liegen. Später, in der Regel bereits nur wenige Minuten darauf, kommt dann der LKW in die Straße gefahren und lädt alle Bäume auf.

DPSG-Vorstand Matthias Platzek bedauert, dass man es leider nicht immer allen Bürgern recht machen kann: "Bei einer Menge von rund 10.000 Bäumen kann es leicht einmal vorkommen kann, dass tatsächlich einer übersehen wird". Trotz der Bemühungen um eine vollständige Entsorgung aller alten Bäume könne leider kein Recht auf Abholung gewährt werden.

Gesammelt wird im Stadtgebiet Neumarkt sowie in den Stadtteilen Holzheim, Hasenheide, Kohlenbrunnermühle, Koppenmühle, Mühlen, Pölling, Woffenbach, Wolfstein und Altenhof.

Das Abholen der Bäume ist zwar kostenlos, trotzdem freuen sich die Mitglieder der Jugendverbände, die sich den ganzen Tag mit Kälte, Wind und stachlig-rieselnden Ex-Weihnachtsbäumen herumschlagen müssen, über eine kleine Spende.

Pfadfinder-Vorstand Manfred Leuschner, wies darauf hin, dass die aus der Sammelaktion gewonnenen Spenden mitunter die wichtigste Finanzierungsquelle der Jugendarbeit der Neumarkter Pfadfinder darstellen. Neben dem Aufkommen für Fahrten, Ausrüstungsgegenstände und Gruppenstundenmaterial wird ein erheblicher Teil des Geldes in den Bau des internationalen Jugendzeltplatzes auf dem Mariahilfberg fließen, der im Mai diesen Jahres eröffnet werden soll.
06.01.10
neumarktonline: Christbäume werden geholt
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