Jüdische Musik im Museum

"Klezmaniaxx"
NEUMARKT. Im Rahmen der Foto-Ausstellung über den Jüdischen Friedhof in Sulzbürg gibt es im Neumarkter Stadtmuseum ein Klezmer-Konzert.
Noch bis Ende Januar ist im Stadtmuseum die viel beachtete Fotoausstellung zu sehen. Um mehr über das jüdische Leben, Brauchtum und Tradition zu erfahren, hat das Stadtmuseum am Samstag ,16. Januar, um 20 Uhr die Musikgruppe
Klezmaniaxx zu einem Konzert eingeladen.
Ursprünglich war Klezmer die Instrumentalmusik der Juden Osteuropas mit jahrhundertealter Tradition. Schon seit dem Mittelalter zogen Klezmergruppen von Stadt zu Stadt und spielten vor allem bei Hochzeiten und Volksfesten auf. Die Melodien wurden von Musiker zu Musiker, vom Vater zum Sohn und den Enkeln weitergegeben und mit vielen musikalischen Kulturen vermischt. Klezmer reicht von traditionellen Formen bis zur musikalischen Synthese mit Jazz, Rock und anderen Musikrichtungen. Klezmermusik ist Musik, die tanzt, singt, die Freude und Trauer des Lebens zum Ausdruck bringt, heißt es in der Einladung.
Ob Konzertsaal, Straßenfest, Hochzeit oder Kneipe, die Erlanger Gruppe
Klezmaniaxx spielt unverstärkt und inmitten des Publikums. Wie die Klezmerbrassbands der 1920er Jahre spielen die
Klezmaniaxx eine flotte, tanzbare Interpretation traditioneller Melodien. Dabei wird höchste Feierstimmung geboten: Lieder zum Mitklatschen vor allem aber zum Mittanzen. Musik, die aus dem Bauch kommt und direkt in die Füße geht. Ruhig auf dem Platz sitzen bleiben kommt an diesem Abend im Stadtmuseum nicht in Frage, hieß es.
Eintrittskarten zum Preis von 8 Euro gibt es in der Touristen-Info in der Rathauspassage.
17.12.09
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