"Ultraleicht stören"

NEUMARKT. Bürger aus Rappersdorf und Sollngriesbach diskutierten im Berchinger Rathaus mit Bürgermeister Eisenreich zum Thema "Wiederaufnahme des Flugbetriebs am Flugplatz Berching".

"Die Bürger wünschen sich vor allem eine Bürgerversammlung in Rappersdorf und Sollngriesbach, bevor weitere Entscheidungen für den Bau eines Cafes der Flugsportschule getroffen werden", berichtet Kreisrätin Barbara Schierl, die in dieser Besprechung teilnahm. "Unsere Menschen haben berechtigte Angst, ständig einer Lärmbelästigung durch die Ultraleichtflieger, die ohne jede Begrenzung starten und landen dürfen, ausgesetzt zu werden", so Schierl weiter.

Auch Jagdpächter und Naturschützer brachten ihre Bedenken vor. Gerade in dem engen Tal würden durch diesen Lärm Wildtiere und Vögel aufgeschreckt und sogar verscheucht. Die Anwesenden waren überzeugt davon, dass dieser Flugbetrieb dem sanften Tourismus in Berching eher schaden als nützen würde.

"Bereits jetzt wird intensiv auf der Internetseite des Betreibers mit Gutscheinen ab Flugplatz Berching für Rundflüge mit dem Ultraleichtflugzeug über das Altmühltal geworben", so Schierl. Die Anwesenden waren der Meinung, dass deshalb alles dafür getan werden muss, den Bau des Cafes zu verhindern, um auch den Flugbetrieb zu verhindern.

Stadt- und Kreisrat Josef Mayer merkte an, dass das von der Stadt vorgeschlagene Grundstück "gegebenenfalls nicht an der Wasserversorgung angeschlossen ist", was zu keiner Baugenehmigung für ein Cafe führen dürfte.

Bürgermeister Eisenreich versprach eine rechtzeitige Öffentlichkeitsarbeit und eine genaue Prüfung, sobald eine entsprechende Bauvoranfrage vorliegen wird.
30.11.09
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