Ritter grüßt Besucher

Ritter Erhard begrüßt die Bewohner und Besucher
NEUMARKT. Seit Samstag Abend begrüßt der erleuchtete und strahlende Ritter Erhard am Sportplatz von Unterrohrenstadt und damit am Ortsbeginn die Bewohner und Besucher des Rohrenstädter Tales.
Bei der Enthüllungsfeier war der Platz um den Ritter mit vielen interessierten Bürgern gefüllt, die bei der vom Kulturverein organisierten Veranstaltung dabei sein wollten und sicher auch etwas neugierig waren, was sich denn hinter der großen weißen Plane befindet und welches Kunstwerk schließlich zum Vorschein kommen würde.
Die Überraschung und das Erstaunen war dann groß, als Bürgermeister Helmut Himmler mit Alexander Fritsch und Robert Stark die 3,50 Meter hohe Statue von seiner Bedeckung befreiten und zugleich die Beleuchtung der blauen Glaskörper im Torso angeschaltet wurde – unter Fanfarenklängen junger Rohrenstädter Musiker.
Von einem "geschichtsträchtigen Tag im Rohrenstädter Tal" sprach Bürgermeister Himmler und lobte die Mitglieder des Kulturvereins und insbesondere Elfriede und Dr. Walter Winkler für ihr Engagement zur Wiederbelebung und Inszenierung lokaler Geschichte.
Mit "Erhard von Rohrenstadt" werde in der Gemeinde fortgesetzt, was in anderen Gemeindeteilen bereits realisiert werden konnte – nämlich Plätze zu gestalten und die lokale Geschichte dort auszudrücken. Während dies im Allgemeinen ziemlich kostenträchtig sei, hebe sich die jetzt abgeschlossene Maßnahme durch äußerst günstige Kosten von allen anderen Maßnahmen erfreulich ab. Es fielen nämlich lediglich Sachkosten an und sämtliche Arbeiten der Platzgestaltung mitsamt dem Sockel des Ritters und das Kunstwerk selbst wurden vom Kulturförderverein in Eigenarbeit erledigt.
Dann segnete Pfarrer Hans Reicherzer unmittelbar vor dem Austanzen des Kirwabaumes das neue Wahrzeichen von Unterrohrenstadt – den Ritter Erhard, der tatsächlich von 1410 bis 1489 auf der Racklburg hoch über dem Rorenstädter Tal gelebt hat. Das Kirwapaar wurde Eva Moosburger und Alexander Fritsch.
11.10.09
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