"Demonstrant" mit Messer
NEUMARKT. Ein 63jähriger Neumarkter wurde bei einer "rechten" Demo am Samstag in Regensburg festgenommen, weil er ein Messer mit sich führte.
Der Mann aus dem Landkreis Neumarkt, der nach Angaben der Polizei dem "rechten Spektrum" zuzuordnen ist, wurde wegen eines Verstoßes nach dem Versammlungsgesetz angezeigt. Das gleiche passierte auch einem 57jährigen Mann aus dem Landkreis Cham, der ebenfalls meinte, mit einem Messer herumlaufen zu müssen.
Weitere Festnahmen erfolgten wegen des "Hitlergrußes" und - auf der Seite der "autonomen" Gegendemonstranten - weil sie ihre Gesichter vermummt hatten.
Die rechte Veranstaltung unter dem Motto "Stoppt den Moscheebau - gegen die Islamisierung Regensburgs" traf auf entschiedenen Widerstand großer Teile der Regensburger Bevölkerung, allerdings auch gewaltbereiter "Autonomer".
Der Polizei gelang es mit einem Großaufgebot, größere Auseinandersetzungen zu vermeiden. Trotzdem zählten in der Nacht zum Sonntag drei leicht verletzte Polizeibeamte, einige beschädigte Polizeifahrzeuge, ein ausgebrannter Papiercontainer in der Obermünsterstraße, herausgerissene Pflastersteine, eine Vielzahl zerbrochener Flaschen und 17 vorläufig Festgenommene zur aktuellen Bilanz.
04.10.09
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