"Personalmaßnahmen" möglich
NEUMARKT. Pfleiderer will im Rahmen seines Sparprogramms im laufenden Jahr auch "Personalmaßnahmen" nicht ausschließen.
Das erklärte Vorstandsvorsitzender Hans H. Overdiek am Mittwoch-Vormittag bei einer Telefon-Pressekonferenz: Angesichts der Wirtschaftskrise müsse man weiter über Kapazitäts- und Kostenanpassungen nachdenken und dabei seien auch Personalmaßnahmen nicht ausgeschlossen.
Wie es bei der Telefon-Pressekonferenz hieß, stelle sich Pfleiderer auch auf einen "möglichen Abbau" von Arbeitsplätzen in Deutschland ein. Die Kapazitätsauslastung in den Werken betrage derzeit zwischen 75 und 85 Prozent im Gegensatz zu 85 bis 100 Prozent vor einem Jahr.
Wenn sich die Nachfragesituation nicht ändere, dann müssten "Kapazitäten angepaßt" werden, wie zum Beispiel durch die Herausnahme von Schichten. Dann benötige Pfleiderer weniger Mitarbeiter, sagte Overdiek. Es gäbe dazu derzeit "verschiedene Planungsszenarien". Allerdings wollte Overdiek hier nichts Konkretes sagen.
Wie bereits bei der Offenlegung der neuesten Quartalszahlen am Mittwoch-Morgen berichtet (
Bericht hier), will das Neumarkter Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr 80 Millionen Euro einsparen.
Nach dem starken Umsatz- und Gewinnrückgang im ersten Quartal verzichtete Overdiek auf eine konkrete Prognose für das laufende Jahr. Es könnte aber auch "auf Aktienbasis ein Verlust" zustande kommen, wenn sich die Wirtschaft weiterhin so schwach entwickelt wie in den letzten Monaten, sagte er.
20.05.09
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