Riesenprojekt für Klebl

Riesen-Baustelle: 390 Meter lang und 70 Meter breit wird die Papierfabrik.

Bis zu 32 Meter soll die Fabriukationshalle hoch werden.
NEUMARKT. Das Neumarkter Bauunternehmen
Klebl hat den Auftrag zum Bau von Europas größter Papierfabrik im brandenburgischen Eisenhüttenstadt erhalten.
Das Unternehmen bezeichnete den Auftag als "starkes Signal in Zeiten der Wirtschaftskrise".
Klebl bekam den Zuschlag als Generalauftragnehmer für den Rohbau des 600-Millionen-Euro-Projekts. "Der Bau ist eine Meisterleistung der Extraklasse für unsere Betriebsmannschaft", sagt Wolfgang Kelch, der Geschäftsführer der
Klebl Baulogistik GmbH in Neumarkt.
Die Arbeiten laufen bereits auf Hochtouren: neun fest installierte Kräne und mehrere Mobilkräne mit einer Tragfähigkeit von bis zu 500 Tonnen sind in Brandenburg vor Ort. Bis zu 300 Lkws liefern jeden Tag in Spitzenzeiten 2.000 Kubikmeter Frischbeton, 150 Tonnen Stahl und bis zu 40, der bis zu 30 Meter mächtigen und mehr als 60 Tonnen schweren, konstruktiven Beton-Fertigteile an.
220 Facharbeiter und Ingenieure aus dem Hause
Klebl sind im Schichtbetrieb beschäftigt, um den strengen Zeitplan einzuhalten. Bereits im August 2009 wird das Neumarkter Unternehmen Europas größte Papierfabrik an den Bauherrn, die
Propapier PM2 GmbH & Co., zum weiteren Ausbau übergeben.
Klebl hat sich spezialisiert auf den Bau großer Logistik-, Produktions- und Distributionszentren mit konstruktiven Fertigteilen aus Beton. Das Werk in Neumarkt, sowie bundesweit fünf weitere Produktionsstätten, können jedes Jahr mehr als 450.000 Tonnen Fertigteile witterungsunabhängig produzieren. "Damit lassen sich Großaufträge, wie Europas größte Papierfabrik, optimal bewältigen", sagt Michael Staudinger, Projektleiter bei
Klebl. Die Firma gehört mit einer Jahresbetriebsleistung von zuletzt rund 360 Millionen Euro zu den zwanzig größten Bauunternehmen in Deutschland.
Das Papierwerk, das in Eisenhüttenstadt derzeit entsteht, wird 390 Meter lang, 70 Meter breit und bis zu 32 Meter hoch sein. Im Juni dieses Jahres wird
Klebl die riesige Produktionshalle so weit fertig haben, dass bereits mit der Montage der Maschinen zur Papierherstellung begonnen werden kann. Ab März 2010 soll dann die Produktion offiziell starten.
Besondere Herausforderungen für die Neumarkter
Klebl-Mannschaft in den nächsten Wochen seien unter anderem die Schwertransporte, die jeweils zwei Wochen vorher geplant und genehmigt werden müssen. Denn die Montage der Fertigteile läuft nur dann optimal, wenn diese auf der Baustelle nicht zwischengelagert werden müssen und eine Anlieferung
just in time möglich ist.
14.05.09
neumarktonline: Riesenprojekt für Klebl