"Nicht verhandelbar"

NEUMARKT. "Die europäischen Hygieneanforderungen müssen auch für Importe uneingeschränkt gelten", erklärt Albert Deß, agrarpolitischer Sprecher der CSU-Europagruppe und Landesvorsitzender der CSU AGL Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft.

Die EU-Kommission hatte vorgeschlagen, "angesichts der technologischen Entwicklung" mehr als nur die Frischwasserbehandlung am Endprodukt zuzulassen. Dem hat der EU-Agrarausschuss eine Absage erteilt. Gleichzeitig fordern die Parlamentarier eine bessere Wahlmöglichkeit für die Verbraucher, indem die Herkunft des Fleisches mit Schlachtdatum angegeben werden muss.

Die Gesundheit der Bürger habe einen hohen Stellenwert in der EU. Albert Deß stellt klar, dass er sich im Interesse der Verbraucher im Europäischen Parlament einsetzt: "In der EU ist eine konsequente Hygiene entlang der Produktionskette die Praxis, also vom Stall bis zum Teller. Die abschließende Reinigung von Schlachtkörpern ist in der EU nur mit Trinkwasser erlaubt. Das soll auch so bleiben."

Die EU verfolgt mit konsequenten Hygieneanforderungen entlang der ganzen Produktionskette die Gewährleistung eines hohen Niveaus an Verbraucherschutz. Die USA hingegen stellen die Beschaffenheit des Endprodukts im Vordergrund und bemühen sich, dies mit der abschließenden Chemiebehandlung des Schlachtkörpers zu erreichen. Albert Deß: "Bürgergesundheit und Verbraucherschutz sind nicht verhandelbar. Deswegen dürfen wir uns hier nicht den Handelsinteressen der Amerikaner beugen."
04.04.09
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