Fast 70 Prozent gesenkt

NEUMARKT. Die größten Einsparer von Wasser sind die Bauern, erklärte der Neumarkter Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes.

"Landwirtschaft und Forstwirtschaft tragen in großem Umfang zur Sicherstellung der Wasserversorgung bei" erklärte Kreisobmann Martin Schmid anlässlich des Welttag des Wassers am Sonntag. Gerade unter den land- und forstwirtschaftlichen Nutzflächen fände der Hauptanteil der Grundwasserneubildung statt, während dicht besiedelte und industrialisierte Ballungsgebiete hierzu weit weniger beitrügen. "Der ländliche Raum ist heute das Grundwasserreservoir für die städtischen Gebiete", betont Schmid.

Zudem schaffe es die Landwirtschaft nach Angaben des Statistischen Bundesamtes, seit 1991 ihren Wasserverbrauch um fast 70 Prozent zu senken. In keinem anderen Sektor konnten ähnlich große Wassereinsparungen erzielt werden, sagte Schmid. Heute entfielen laut dem Statistischen Bundesamt lediglich 1,1 Prozent des Gesamtwasserverbrauchs in Deutschland auf die Landwirtschaft.

"Rund 92 Prozent des bayerischen Trinkwassers werden aus Grund- oder Quellwasser gewonnen. Die bayerischen Bauern bekennen sich zu Ihrer Verantwortung zum Schutz des Grundwassers und der Oberflächenwasserkörper", sagte Schmid. Die bayerischen Bauern würden Dünge- und Pflanzenschutzmittel fortlaufend optimiert einsetzen und trügen so zum Schutz der Gewässer bei.

Die bayerischen Land- und Forstwirte stünden zum Schutz des kostbaren Wassers freiwilligen Vereinbarungen offen gegenüber. Dies würde beispielsweise anhand zahlreicher Kooperationen zwischen Land- und Forstwirten und Wasserversorgern deutlich. "Die freiwilligen Leistungen, die unsere Bauern beim Wasserschutz eingehen, müssen auch anerkannt werden", fordert Schmid.
20.03.09
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