40 Prozent Einsparung


Das Ostendorfer Gymnasium soll "Niedrigenergie-Schulhaus" werden

NEUMARKT. Bei der Sanierung des Ostendorfer Gymnasiums soll in Neumarkt das Modellprojekt für ein "Niedrigenergie-Schulhaus" entstehen.

"Mit dieser Schulsanierung gehen wir einen modellhaften Weg. Das Ostendorfer Gymnasium wird nach Abschluss der Maßnahme ein Musterbeispiel für eine energieeffiziente Schule mit gutem Raumklima sein." Mit diesen Worten freute sich Landrat Albert Löhner, als er am Nontag zusammen mit Schulleiterin Oberstudiendirektorin Ulrike Severa und Architekt Theo Nutz die Sanierungspläne für das Ostendorfer Gymnasium vorstellen konnten. Löhner dankte allen Beteiligten dafür, dass "wir dena-Projekt werden konnten". Kreiskämmerer Hans Ried und Liegenschaftsreferent Markus Mederer von der Kämmerei erläuterten im Beisein des Elternbeirates die geplanten Sanierungsmaßnahmen und -effekte.

Angesichts steigender Energiepreise und knapper Haushaltskassen werde die energieeffiziente Gebäudesanierung auch für öffentliche Gebäudeeigentümer immer wichtiger, hieß es. Der Landkreis Neumarkt gehe jetzt mit gutem Beispiel voran: Von 2009 bis 2011 wird das Ostendorfer Gymnasium im Rahmen eines Modellvorhabens der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) hoch effizient saniert. Das Landratsamt rechnet mit einer Energieeinsparung von 40 Prozent.

"Die Sanierung wird erhebliche Energie- und damit Kosteneinsparungen bewirken und uns mittel- und langfristig entlasten. Steigenden Energiepreisen können wir gelassener entgegen sehen", stellten Ried und Mederer fest. Mehr als zwei Milliarden Euro haben Städte und Gemeinden bundesweit im letzten Jahr für die Energieversorgung ihrer Gebäude ausgegeben - davon mehr als die Hälfte für Schulen. "Unsere Schule kann als Vorbild für die Sanierung weiterer öffentlicher Gebäude in der Region dienen", so Landrat Albert Löhner weiter.

Die Energiebilanz soll nach der Sanierung 40 Prozent besser als die eines vergleichbaren Neubaus sein. Das verbesserte Raumklima wirke sich auch für die Schüler und Lehrer positiv aus und verbessere die Lernatmosphäre deutlich, hieß es. Zudem liefere die Modernisierung Stoff für den Unterricht und die Möglichkeit, das Thema "Energie" anschaulich zu vermitteln. Dafür stellt die dena Unterrichtsmaterialien zur Verfügung.

Das Ostendorfer Gymnasium ist eines von bundesweit mehr als 80 Gebäuden, die innerhalb des dena-Modellvorhabens "Niedrigenergiehaus im Bestand für Schulen" saniert werden. Die Projektteilnehmer erhalten eine attraktive Förderung der KfW Förderbank und werden bei der Planung und Baudurchführung von der dena und externen Fachleuten begleitet. So entstehen bundesweit "Leuchtturmprojekte für die energetische Sanierung von Nichtwohngebäuden". Das dena-Modellvorhaben wird unterstützt durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), die BASF SE sowie die E.ON Ruhrgas AG.
09.02.09
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