"Weniger negativ"

NEUMARKT. Die Diözese rechnet mit einer Stagnation bei den Kirchensteuereinnahmen, hieß es bei der Verabschiedung des Haushaltes.

Im Haushalt 2009 ist keine Steigerung gegenüber dem Vorjahresergebnis veranschlagt, aber auch kein signifikanter Rückgang. Damit geht der Diözesansteuerausschuss davon aus, dass sich die wirtschaftliche Situation im Bereich des Bistums weniger negativ entwickeln wird als in manch anderen Regionen erwartet. Die allgemeine Inflationsrate und die damit auch gestiegenen Personalkosten können allerdings im neuen Haushalt des Bistums nicht durch entsprechende Mehreinnahmen ausgeglichen werden, hieß es am Donnerstag.

Der Diözesansteuerausschuss verabschiedete den Haushaltsplan 2009 mit einem Gesamtvolumen von 100,2 Millionen Euro. Damit liegt der Etat drei Millionen unter dem Haushaltsplan des Vorjahres, in dem allerdings – im Unterschied zum Haushalt 2009 - eine Entnahme aus Rücklagen vorgesehen war. Domkapitular Leodegar Karg, der Finanzdirektor der Diözese Eichstätt, charakterisierte diesen Ansatz als "vorsichtig optimistisch" mit der Vorgabe, im Blick auf die unsichere gesamtwirtschaftliche Entwicklung mit Ausgaben sehr behutsam umzugehen.

Rund 80 Prozent der Einnahmen des Haushalts 2009 werden aus der Kirchensteuer erwartet. Weitere Einnahmen resultieren aus 7 Millionen Euro Staatszuschüssen für Seelsorge und Religionsunterricht sowie aus Leistungen, die von Dienststellen der Diözese Eichstätt, zum Beispiel dem Rechenzentrum und dem Bauamt, für andere Institutionen erbracht wurden.

Schwerpunkt bei den Ausgaben bildet der Bereich der Seelsorge: 40 Millionen Euro sind dafür vorgesehen, vor allem für Aufgaben der Pfarrseelsorge. Neben Personalkosten und Haushaltszuschüssen an Kirchenstiftungen werden knapp 9 Millionen für Renovierungsmaßnahmen pfarrlicher Gebäude bereitgestellt. Der Bereich Schule und Bildung umfasst im neuen Haushaltplan 17,8 Millionen. 15,2 Millionen Ausgaben enthält der Bistumsetat für den Bereich soziale Dienste. Damit werden caritative Initiativen unterstützt wie Kindergärten, Altenheime und Beratungsstellen, aber auch Projekte wie Hospizarbeit, Trauerarbeit sowie Jugend- und Gefährdetenhilfe.
05.02.09
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