"Heißer Draht" zum Minister

Bürgermeister Horst Kratzer zusammen mit seinen früheren Vorgesetzten: Polizeioberrat Peter Winterling, Leitender Polizeidirektor Gerhard Danzl und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (von links) beim Neujahrsempfang der IV. Bereitschaftspolizeiabteilung Nürnberg.
Foto: Erich Zwick
NEUMARKT. Um diesen "heißen Draht" zum Bayerischen Innenministerium wird wohl so mancher Bürgermeister seinen Amtskollegen von Postbauer-Heng, Horst Kratzer, beneiden.
Das Oberhaupt des Marktes hatte nämlich vor seiner Wahl an die Spitze der Kommune den bayerischen Innenminister Joachim Herrmann als obersten Dienstherrn. Bekanntlich war Horst Kratzer seinerzeit Polizeibeamter.
Am Donnerstag kehrte er zum Neujahrsempfang der IV. Bereitschaftspolizeiabteilung Nürnberg an den Ort seiner früheren Tätigkeit zurück, wo er mit Innenminister Joachim Herrmann einen regen Gedankenaustausch pflegen konnte.
Früher freute er sich über ein neues Dienstfahrzeug, bekannte Horst Kratzer gegenüber dem Minister. Jetzt würde er sich glücklich schätzen, wenn aus den Konjunkturpaketen des Bundes und des Landes auch etwas für seine Marktgemeinde "herausspringen" würde.
Da konnte Innenminister Joachim Herrmann seinem ehemaligen Mitarbeiter im Polizeidienst berechtigte Hoffnung machen. Er versprach, die Marktgemeinde Postbauer-Heng bei der Verteilung des Konjunkturprogramm-"Kuchens" im Auge zu behalten. Wie groß das Stück allerdings sein wird, das sich Bürgermeister Horst Kratzer abschneiden darf, konnte er der Minister verständlicherweise noch nicht genau sagen.
Erich Zwick
30.01.09
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