30.000 Berufspendler
NEUMARKT. MdB Alois Karl plädiert dafür, die alte Pendlerpauschale wieder einzuführen, bei der der gesamte Arbeitsweg steuerlich absetzbar ist.
"Schließlich fördern wir den Weg zur Arbeit, und nicht zum Golfplatz", sagte er bei einer Informations-Veranstaltung beim CSU-Ortsverband Altenhof-Kohlenbrunnermühle.
Etwa 14.000 Beschäftigte pendeln täglich innerhalb des Landkreises zu ihren Arbeitsplätzen. Hinzu kommen noch etwa 16.000 Beschäftigte, die ihrer Arbeit ausserhalb des Landkreises nachgehen. Über ein Drittel der Auspendler(5466 Personen) arbeiten allein in der Stadt Nürnberg. Dies zeigt die aktuelle Pendlerstatistik der Agentur für Arbeit.
Sie schlüsselt auf, wie groß die Ein- und Auspendlerströme des regionalen Arbeitsmarktes sind. 65 Prozent der Arbeitnehmer im Landkreis sind Berufspendler. Die hohe Zahl zeige deutlich, dass Berufspendeln oft unabdingbare Voraussetzung für Erwerbstätigkeit ist. Gerade der Flächenlandkreis Neumarkt mit seinem sehr hohen Anteil an Pendlern werde von einer Neuordnung der Pendlerpauschale profitieren, hieß es.
So ist es nach Meinung von MdB Alois Karl "höchst ungerecht, dass zum Beispiel ein Arbeitnehmer aus Freystadt, der Tag für Tag seinen Arbeitsplatz in Neumarkt aufsucht, bei der jetzigen Form der Pendlerpauschale komplett leer ausgeht."
Das Steuerentlastungskonzept der CSU traf auch beim CSU-Ortsverband Altenhof-Kohlenbrunnermühle auf große Zustimmung. "Die Staat muss den Bürgern endlich wieder Geld zurückgeben", forderte Kreisrat Ludwig Fürst. "Mehr Netto für alle" sei ein gerechter Leitspruch, den die CSU "schon lange" vertreten habe.
Ortsvorsitzender Werner Sperber bedankte sich zum Abschluss der Veranstaltung bei Alois Karl für seine Ausführungen zum Steuerentlastungskonzept der CSU. Sperber hofft, dass sich die CSU mit ihren Vorschlägen zur Pendlerpauschale durchsetzt: "Davon würde ein Großteil der 30.000 Berufspendler im Flächenlandkreis Neumarkt profitieren."
01.08.08
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