"Geld muß hier bleiben"

NEUMARKT. "Nicht ausgeschöpfte Gelder des EU-Agrarhaushaltes müssen in der Landwirtschaft bleiben", fordert Albert Deß, agrarpolitischer Sprecher der CSU-Europagruppe und Landesvorsitzender der CSU-Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft.

Albert Deß: "Die EU-Agrarkommissarin Mariann Fischer Boel fordere ich auf, sich für eine sinnvolle Verwendung von nicht genutzten EU-Agrargeldern einzusetzen. EU-Mittel, die für den Agrarbereich vorgesehen sind, müssen bei den Landwirten und den landwirtschaftlichen Betrieben ankommen."

Eine Möglichkeit, nicht genutzte Agrargelder zweckmäßig einzusetzen, sei die Beteiligung an einem Milchfonds. Besonders für die landwirtschaftlichen Betriebe in den bayerischen Mittelgebirgen, in benachteiligten Gebieten und im Alpenvorland sei dieser Fonds notwendig, um auf unvorhersehbare und schwierige Situationen im Milchbereich schnell reagieren zu können. In diesen Regionen sei eine flächendeckende Landbewirtschaftung schwieriger und wegen des hohen Grünland- und Ackerfutteranteils gäbe es oft keine Alternative zur Milchviehhaltung.

Außerdem müßten sich die Landwirte darauf verlassen können, dass die Direktbeihilfen bis 2013 unverändert bleibe. Die EU-Kommission dürfe nicht durch eine weitere Kürzung und noch mehr Umverteilung viele bayerische Betriebe in ihrer wirtschaftlichen Existenz gefährden. Die EU-Agrarpolitik der Kommission müsse die Interessen der europäischen Landwirte in den Mittelpunkt rücken.
17.07.08
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