Innenminister als Pate

Innenminister Joachim Herrmann überreichte an der Neumarkter
Berufsschule persönlich die Tafel "Schule ohne Rassismus –
Schule mit Courage"
NEUMARKT. Im Rahmen eines Festakts hat am Freitag Innenminister Joachim Herrmann an der Neumarkter Berufsschule die Tafel "Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage" angebracht.
Der Innenminister rieif dabei in seiner Rede zu "Zivilcourage gegen Rassismus und Radikalismus" auf.
Die Staatliche Berufsschule Neumarkt macht mit bei "Schule ohne Rassismus" (
wir berichteten). Die Klasse 11c hat die Initiative ergriffen. Die Schüler waren im Rahmen des Sozialkundeunterrichts auf das Thema Rassismus aufmerksam geworden und haben beschlossen, an dem bundesweiten Projekt teilzunehmen. Für das Projekt der Berufsschule Neumarkt hat Innenminister Joachim Herrmann gerne die Patenschaft übernommen, wie er am Freitag sagte.
In seiner Festrede rief Herrmann zu Aufklärung und Zivilcourage auf. "Die wirksamste Methode, um Rassismus und Extremismus ein Ende zu bereiten heißt Aufklärung, Aufklärung und nochmals Aufklärung", sagte er. Man dürfe nicht tatenlos zusehen, wenn eine kleine Minderheit von radikalen Kräften jungen Menschen gefährliche Parolen eintrichtere.
"Als überzeugte Demokraten müssen wir mit Zivilcourage und Entschlossenheit gegen Rassismus und radikale Strömungen vorgehen. Wir dürfen nicht schweigen. Wir müssen uns vielmehr klar und eindeutig zu Wort melden und deutlich machen, dass wir dem Treiben von Rassisten und Extremisten nicht tatenlos zusehen", sagte Herrmann.
Das Projekt "Schule ohne Rassismus" bietet den Schülern die Möglichkeit, aktiv ein tolerantes Klima an ihrer Schule mit zu gestalten, in dem sie sich bewusst gegen jede Form von Diskriminierung und Gewalt wenden könnten.
Bundesweit sind an dem Projekt über 400 Schulen beteiligt. Herrmann: "Ich möchte sehr dafür werben, dass sich noch mehr Schulen anschließen und dem guten Beispiel folgen."
27.06.08
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