Die Neuen im Stadtrat

Liebe Neumarkterinnen und Neumarkter,

zuerst einmal zu meinen persönlichen Daten. Geboren bin ich am 24.01.1982 in Neumarkt und habe hier auch meine schulische Laufbahn an der Schießstättenschule begonnen, bis ich schlussendlich dann am Willibald Gluck Gymnasium im Jahre 2001 mein Abitur machte. Anschließend leistete ich meinen neunmonatigen Grundwehrdienst in München und in Cham ab. Danach studierte ich an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Starnberg und erlangte dort im Jahre 2005 mein Diplom. Zur Zeit bin ich als Rechtspfleger in der Staatsanwaltschaft Regensburg tätig.

Als jüngstes Mitglied des Stadtrates und erstmalig dorthin gewählt, verfüge ich, wie Sie sicher verstehen werden, (noch) nicht über die politische Erfahrung. Allerdings bietet mir dies die Möglichkeit recht unbefangen an die Sache heranzugehen und den Blick auf die anstehenden Entscheidungen mal von einer anderen Seite her zu richten.

Insbesondere die Themen Klima, Umwelt und Energie stehen für mich ganz oben in der Prioritätenliste in Neumarkt. Während andere Kommunen in Bayern und in Deutschland schon erheblich weiter sind, dümpelt Neumarkt immer noch so vor sich hin. Dabei steht der Klimawandel nicht nur vor der Tür, sondern hat bereits begonnen. Die Frage lautet daher: Wie reagiert Neumarkt darauf? Welche Konsequenzen zieht man daraus.

Deshalb steht für mich fest, dass mehr als bisher auf den Einsatz von regenerativen Energien gesetzt werden muss. Natürlich darf dies nicht dazu führen, dass sinnlos Geld investiert wird und kein effektiver Nutzen daraus gezogen wird. Allerdings haben Beispiele in anderen Kommunen gezeigt, dass wenn das Geld richtig eingesetzt wird, alle hiervon profitieren. Sei es nun über eine sauberere Umwelt oder über die Energiekosten.

Die fossilen Brennstoffe gehen langsam aber sicher zur Neige. Manche sagen erst in 100 Jahren, andere wieder behaupten schon in 40 Jahren. Fest steht: sie gehen zu Ende. Daher ist es auch eine Frage der Gerechtigkeit. Denn wie wollen wir unseren Erdball unseren nachfolgenden Generationen hinterlassen? Da können wir nicht nur unser Augenwerk auf die Bundespolitik richten, sondern müssen im Kleinen, in den Gemeinden und Städten, anfangen.

Hierzu zählt insbesondere auch die Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs. Dringend erforderlich ist hierbei eine Erhöhung der Taktzahl der Stadtbusse und eine effektivere Abstimmung mit dem Fahrplan der Deutschen Bahn.

Zwei Themen, die in der nächsten Zeit dringendst angegangen werden müssen. Grüne Politik bedeutet aber natürlich mehr; zu erwähnen sei hier nur ein Ausbau der Ganztagesbetreuung für Kinder, eine alternative Verkehrspolitik (weg vom Fixum: immer mehr Straßen für die Kraftfahrzeuge) und die Entwicklung eines eigenständigen Labels von Neumarkt (in Zusammenarbeit mit dem Landkreis) für Produkte (Landwirtschaft, Industrie, Handwerk, Tourismus- und Freizeitangebote) aus der Region und vieles mehr.

Dies sind nur nur weitere Beispiele die mich und meine grüne Mitstadrätin Johanna Stehrenberg in dieser Wahlperiode beschäftigen werden, die genauere Ausführung würde jedoch hier den Rahmen etwas sprengen.

Zum Abschluss bedanke ich mich noch bei meinen WählerInnen, die mir Ihr Vertrauen geschenkt haben und verbleibe mit den besten Wünschen.

Ihr Stadtrat

Thomas Leykam
23.04.08
neumarktonline: Die Neuen im Stadtrat
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