"Hort der Stabilität"

Der Vorstand der Sparkasse Neumarkt-Parsberg mit Vorsitzendem Karl Novotny in der Mittte und flankiert von den Vorstandsmitgliedern Henry Pillipp und Jörg-Peter Nitschmann bei der Vorstellung der Bilanz 2007.
Foto: Erich Zwick
NEUMARKT. Die Kunden der Sparkasse Neumarkt-Parsberg können sich entspannt zurücklehnen. Sie brauchen wegen der Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten nicht in Panik zu verfallen. Sowohl das sauer Ersparte als auch die üppigeren Einlagen sind in einem "Hort der Stabilität", wie die Sparkassen-Vorstände unter Vorsitz von Karl Novotny und im Beisein der Vorstandskollegen Henry Pillipp und Jörg-Peter Nitschmann bei der Bilanzpressekonferenz am Donnerstag ihr Kreditinsitut trefflich bezeichneten, gut und sicher aufgehoben.
"Es braucht sich niemand Sorgen zu machen", erklärte das Vorstands-Trio, das seit einem Jahr an der Spitze der heimischen Sparkasse steht. "Unser Haus", so Karl Novotny, "hat zu keiner Zeit Geld in zu Wertpapieren verpackte US-Immobilienkredite gesteckt. Hochriskante Papiere widersprechen unserem Geschäftsmodell; deshalb ist die Sparkasse nicht betroffen."
Karl Novotny verhehlte aber auch nicht, dass die internationalen Kapitalmärkte ins Wanken geraten und aktuell davon auszugehen sei, dass es weltweit zu Verlusten bis zu 600 Mrd. Euro bei Banken, Versicherungen, Pensions- und Staatsfonds kommen wird. Ratingagenturen, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Bankenaufsicht haben an Ansehen verloren. Die zutage getretenen Risiken verunsichern nach wie vor die gesamte Finanzbranche, aber auch die Sparkassenkunden. Als Folge dieser Irritationen kommt es teilweise zu einem extremen Preiswettbewerb. Wegen schlechterer Ratings sind viele Banken gezwungen, höhere Zinsen zu bezahlen.
"Weil wir als gemeinnütziges Regionalinstitut unsere Gewinne nicht maximieren müssen, unsere Erfolge nicht an Aktienkursen gemessen werden und unsere Eigentümer die Überschüsse in der Sparkasse belassen, brauchen wir auch keine riskanten Geldanlagen zu tätigen. Es braucht sich niemand Sorgen zu machen!", so der Vorstandsvorsitzende.
Die Vorstände sehen sich viel mehr in ihrer erfolgreichen Geschäftsphilosophie bestätigt. Sicherheit und Vertrauen werden weiter an Bedeutung gewinnen und sind für die Sparkasse auch der Maßstab für die kommenden Jahre. Es zeige sich einmal mehr, dass regional verankerte Institute ein Stabilitätsanker sind. Sparkassen bilden mehr denn je eine unverzichtbare Säule in der Kreditwirtschaft.
Für die ganz Vorsichtigen erklärte Vorstandsvorsitzender Novotny die Sicherungseinrichtungen der Sparkassen-Finanzgruppe. Sie bestehen aus dem Sicherungssystem der Fonds der regionalen Sparkassenverbände, der Sicherungsreserve der Landesbanken, dem Sicherungsfonds der Landesbausparkassen und dem Bayerischen Reservefonds. Zwischen diesen Fonds besteht ein bundesweiter Haftungsverbund.
Dieses umfassende Sicherungssystem ist als Institutssicherung im Sinne des § 12 EAG (Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz) anerkannt. Das bedeutet, dass sämtliche Ansprüche der Anleger, also auch Inhaber-Schuldverschreibungen, bei Fälligkeit in voller Höhe erfüllt werden. Das Sicherungssystem der Sparkassen ist auf Erhalt des Unternehmens ausgelegt, so dass es schon deshalb nicht zu einer Schädigung der Anleger kommen kann.
Derzeit konzentriert sich die Sparkasse ganz auf das Kerngeschäft mit ihren Kunden und in
diesem Sinne hat sie ihre mittelfristige Unternehmensplanung auf neue Beine gestellt - so Karl Novotny. Eine zukunftsorientierte Aufbauorganisation, ein straffes Kostenmanagement, eine wettbewerbsorientierte Produktpolitik, eine nachhaltige Marktoffensive, die systematische Qualifikation der Mitarbeiter, die notwendige Kompetenz vor Ort, ein stabiles Filialsystem und eine nachhaltige Kundenorientierung bilden dabei die wichtigsten Eckpfeiler. Die Kunden können von der Sparkasse auch künftig ein Höchstmaß an Service- und Beratungsqualität erwarten. "Wir sind gut und leistungsfähig aufgestellt, um den schwierigen Kampf um die Erhaltung unserer Marktanteile zu bestehen" - sind sich die Sparkassen-Vorstände sicher.
Die Geschäftszahlen des vergangenen Jahres lassen diesen Optimismus zu: das Geldvermögen belief sich auf 1,86 Milliarden Euro, das Kreditvolumen auf 1.07 Milliarden, das Eigenkapital auf 124 Millionen und der Bilanzgewinn auf fünf Millionen Euro.
Die Geldvermögensbildung der Kunden war vor allen durch Wertpapiere geprägt. Das Wertpapiergeschäft als "Wachstumstreiber" hat sich umsatzmäßig verdoppelt; die Bestände stiegen auf 368 Millionen Euro. Beim Kreditgeschäft wurden 160 Millionen an neuen Krediten ausgereicht; das Kreditvolumen betrug zum Jahresende 1,07 Milliarden Euro. "Eine Kreditknappheit gibt es bei uns nicht" und "Für Neukredite stehen unsere Türen offen", bekräftigte der Vorstandsvorsitzende.
"Wir haben uns anspruchsvolle Ziele gesetzt und konnten diese auch weitestgehend erreichen" - freute sich Karl Novotny. "Kosteneffizienz und Vertriebskraft unserer engagierten Mitarbeiter sind die Erfolgsgeheimnisse" - lobt der Vorstandsvorsitzende.
Wir konnten dem Geschäftsjahr 2007 das Prädikat "gut" verleihen.
Die Sparkasse zählt seit Jahrzehnten zu den größten Steuerzahlern im Landkreis.
Im vergangenen Jahr wurden Steuern in Höhe von über 3,1 Mio. Euro bezahlt. Auch in den nächsten Jahren dürften ähnliche Summen in die öffentlichen Kassen fließen. Mit uns kann man also rechnen - merkte der Vorstandsvorsitzende an.
Darüber hinaus übernimmt die Sparkasse gerne Verantwortung in den Bereichen Kultur, Soziales, Gesundheit, Bildung, Sport und Wirtschaft. Sie trägt damit spürbar zur Erhöhung der Lebensqualität unseres Landkreises bei. Das ist und bleibt ein unverrückbarer Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Viele gemeinnützige Vorhaben oder Kulturprojekte sind ohne die Unterstützung der Sparkasse oftmals nicht realisierbar.
Im letzten Jahr konnten über 820.000 Euro für Vereine, Organisationen, Verbände und besondere Veranstaltungen im Landkreis zur Verfügung gestellt werden. "Unsere Stärke soll auch weiterhin unserer Region zugute kommen." Dabei ist die Sparkasse selbst aktiv, um auch den Menschen zu helfen, die am Rande der Gesellschaft stehen.
"Ich kenne niemanden in unserer Region, der jährlich so tief in die Tasche greift wie wir", so das Statement von Karl Novotny.
"Wir haben die Herausforderungen des Geschäftsjahres 2007 gut bestanden. Wir haben unsere Sparkasse erfolgreich weiterentwickelt. Wir sind für unsere Geschäftspartner auch weiterhin ein "Hort der Stabilität". Wir bleiben im Lande. Wir kümmern uns persönlich um unsere Kunden. Wir wollen sie auch nicht verkaufen. Wir bleiben gerade in Zeiten des Umbruchs und der Krisen ein verlässlicher, starker und vertrauenswürdiger Partner in allen Bankfragen. Persönlich, berechenbar und am Wohlergehen unserer Region interessiert" - so das zukunftsweisende Statement der Sparkassen-Vorstände.
11.04.08
neumarktonline: "Hort der Stabilität"