Erlöse gespendet

Dem "Neumarkter Bürgerbuch" eine märchenhafte Fortsetzung hinzugefügt: Aus dem Verkaufserlös erhielten Susanne Kurzendörfer und Dr. Heinz Sperber für ihre sozialen Einrichtungen je tausend Euro von Stadträtin Ruth Dorner und Bürgerhaus-Chef Ralf Mützel.
Foto: Erich Zwick
NEUMARKT. Dem ersten Bürgerbuch der Stadt unter dem Titel "Neumarkt erzählt" wurde am Montag ein märchenhaftes Kapitel hinzugefügt. Bei dichtem Schneetreiben vor den Fensterscheiben des Bürgerhauses wirbelten drinnen nicht etwa Frau Holle, sondern Stadträtin Ruth Dorner und Hausherr Ralf Mützel mit zwei flockigen Schecks.
Als "Goldmarie" fühlen durfte sich Susanne Kurzendörfer, die Vorsitzende des Vereins Familienzentrum, und - ein geeignete männliche Märchenfigur fällt einem auf Anhieb nicht ein - Dr. Heinz Sperber, der Vorstandsvorsitzende Bürgerstiftung Region Neumarkt. Beide erhielten je eintausend Euro für ihre sozialen Einrichtungen.
Während Susanne Kurzendörfer auf Anhieb kein konkretes Projekt einfiel, das sie mit der Finanzspritze beglücken könnte, hat Dr. Heinz Sperber die Sonderschule in Parsberg ins Auge gefasst, die mit warmen Mittagessen versorgt werden soll.
Das Buch "Neumarkt erzählt", aus dessen Verkaufserlös nach einem ersten "Kassensturz" schon einmal je tausend Euro an das "Familienzentrum e.V." und an die "Bürgerstiftung Region Neumarkt" ausgeschüttet werden konnten, ging inzwischen 1.100mal über den Tresen.
Es ist weiterhin zum Preis von zwölf Euro erhältlich im Neumarkter Buchhandel, in der Tourist-Info in der Rathauspassage, im Bürgerhaus, im Eine-Welt-Laden in der Klostergasse, im Laden "Im Klostertor" und in der Bäckerei Düring.
Am 130 starken Bürgerbuch arbeiteten 55 Autoren mit. Sie beschrieben Lustiges, Nachdenkliches und Kurioses und machten damit, angereichert mit zum Teil bislang unveröffentlichten Fotos aus Privatsammlungen, Neumarkt in allen seinen Facetten "unsterblich".
E.Z.
07.04.08
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