13 neue TBC-Fälle

NEUMARKT. Im letzten Jahr gab es im Landkreis Neumarkt 13 Neuerkrankungen an Tuberkulose.

Allein diese Zahl zeige, dass die Tuberkulose in Deutschland keine allzu große Rolle mehr spielt, heißt es dazu vom Neumarkter Geusndheitsamt.

"Aber die Situation in Osteuropa, unseren Nachbarländern, ist sehr problematisch", erklärte Medizinaldirektor Dr. Heinz Sperber, "hier kommt es zu einer deutlichen Zunahme der registrierten Fälle". Durch die unzureichende Behandlung gibt es in diesen Ländern auch zunehmend Resistenzen, das heißt Krankheitsbilder, die mit den üblichen Medikamenten nicht mehr behandelt werden können.

Bei der Tuberkulose handelt es sich um eine Infektionserkrankung, die bis in die Nachkriegszeit hinein als "Schwindsucht" eine sehr große Bedeutung hatte. Zwischenzeitlich hat die Krankheit allerdings ihren Schrecken verloren: "Bei rechtzeitiger Diagnosestellung ist sie gut behandelbar", erklärte Sperber zum Welttuberkulosetages am 24. März.

Da generell eine Ansteckungsfähigkeit besteht, ist diese Erkrankung jedoch meldepflichtig. Bei einem neuen Auftreten einer Tuberkulose müssen alle Kontaktpersonen erfasst und auf eine Ansteckung untersucht werden. Problematisch wird eine Infektion in der Regel immer dann, wenn große Gemeinschaften wie zum Beispiel Altenpflegeheime oder Kindergärten betroffen sind, sagte Dr. Sperber.
20.03.08
neumarktonline: 13 neue TBC-Fälle
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