"Spielräume möglich"


Das "Führungstrio" des BRK-Kreisverbandes Neumarkt: Vorsitzen-
der Landrat Albert Löhner, Schatzmeister Josef Dunkes und
Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann.
Foto: Archiv/Zwick
NEUMARKT. Das Neumarkter Rote Kreuz konnte am Freitag eine positive Bilanz für das Jahr 2007 ziehen.

Landrat Albert Löhner als ehrenamtlicher Kreisvorsitzender und Schatzmeister Direktor Josef Dunkes wagten bei einem Pressegespräch zusammen mit dem BRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann einen Rückblick.

"Gerade die öffentliche Meinung über das örtliche Rote Kreuz ist durch das hervorragende Miteinander und Auftreten von Ehren- und Hauptamt im Landkreis Neumarkt vorbildlich", so Landrat Löhner. Schatzmeister Dunkes sprach zudem von einem positiven finanziellen Ergebnis, das Spielräume für Instandhaltungen, Weiterentwicklungen und Investitionen zulasse.

Die umfangreichen Aufgaben des Roten Kreuzes können nur durchgeführt werden, wenn dafür auch die notwendigen Mittel bereitgestellt werden. Die notwendigen Gelder dafür kommen zum einen aus den Aktivitäten der klassischen Mittelbeschaffung wie Haus- und Straßensammlungen, Fördermitgliedsbeiträgen, Geldspenden, Glückshäfen und Geldbußen des Gerichts. Auf der anderen Seite erzielt das BRK Einnahmen durch Kostenerstattungen beispielsweise im Rettungsdienst, der ambulanten Pflege oder durch Förderungen im Kindergarten.

Das Jahr 2007 hat an den Erträgen des Vorjahrs angeknüpft und somit einen Jahresüberschuss in der Bilanz ergeben. Trotz des Kostendrucks im materiellen sowie personellen Bereich konnte durch die Steigerung der Umsätze die Kostenmehrungen kompensiert, und wieder ein positives Ergebnis erzielt werden, hieß es.

"Bei der tragenden Säule, dem Ehrenamt, konnte die Gesamtleistung an Einsatzstunden mit einem Plus von rund 3200 Stunden aus dem Vorjahr auf 110.864 Stunden gesteigert werden" freute sich BRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann.

Auch im Bereich der Breitenausbildung stieg die Zahl der Teilnehmer auf fast 4000. Einen regelrechten Boom verzeichnet der Betreute Fahrdienst mit einer Vervierfachung der gefahrenen Kilometer. Die Breitenausbildung gewinne immer mehr an Bedeutung, hieß es. Aus diesem Grund wird das aktuelle Kursangebot laufend erweitert.

Im Jahr 2007 wurden folgende Kurse abgehalten: 2807 Mitglieder waren in den Rot-Kreuz-Gemeinschaften im gesamten Landkreis im BRK ehrenamtlich tätig: Damit sich auch weiterhin Menschen im Roten Kreuz engagieren wurde die bundesweite Kampagne "Mach mit!" am Freitag auch in Neumarkt gestartet.

Besonders erfreulich ist die hohe Zahl an Erstspendern beim Blutspenden: 2007 wurde im BRK-Kreisverband Neumarkt die stolze Zahl von 10.063 Blutspenden erreicht, davon waren 561 Erstspender. Der Kreisverband Neumarkt konnte damit wieder eine gute Bilanz für die 65 durchgeführten Blutspendetermine im Jahr 2007 im Stadt- und Landkreisgebiet ziehen.

Solche Zahlen wären ohne die vielen Stammspender, die oft bis zu vier Mal im Jahr zuverlässig spenden, nicht möglich. Der BRK-Kreisverband Neumarkt hat wieder drei Ehrenabende für Blutspender abgehalten und viele Spender konnten mit der Blutspende-Ehrennadel für 50-, 75-,100- oder 125-maliges Blutspenden ausgezeichnet werden. Die Organisation und die Durchführung der 65 Blutspendetermine wäre ohne die Mitarbeit der rund 500 ehrenamtlichen Helfer der BRK-Bereitschaften aus dem ganzen Landkreis nicht möglich, hieß es. Sie übernehmen bei allen Blutspendeterminen die Betreuung und Versorgung der Blutspender.

"Ich arbeite gern beim BRK" - nach diesem Motto kamen im letzten Jahr 65 Mitarbeiter täglich zum Dienst. Damit die Pflegedienst-Versorgung im ganzen Landkreis Neumarkt gewährleistet ist, wurde das Personal in vier Pflegeteams aufgeteilt. So arbeiteten im Parsberger Raum zwölf hauptamtliche Kräfte und elf Aushilfen, im Raum Berching/Mühlhausen sieben hauptamtliche Kräfte und acht Aushilfen; im Gebiet um Hohenfels sieben hauptamtliche Kräfte und vier Aushilfen und in Neumarkt sind acht hauptamtliche Kräfte und sechs Aushilfen für die Versorgung der Patienten zuständig. Im Innendienst erledigen zwei hauptamtliche Mitarbeiter die Abrechung und die Administration.

In der Ambulanten Pflege, so BRK-Kreisgeschäftsführer Klaus Zimmermann im Pressegespräch, wurden von den Pflegeteams im ganzen Jahr 395 Patienten gepflegt. Die Tätigkeitsbereiche der Ambulanten Pflege umfassen die Pflege im Rahmen der Pflegeversicherung der Behandlungspflege und der privat abgerechneten Leistungen.

Im Rot-Kreuz-Kindergarten freuten sich die BRK-Verantwortlichen über die volle Auslastung – trotz sinkender Kinderzahlen. Der Kindergarten besteht seit Oktober 1995 und befindet sich im Neubaugebiet Kohlenbrunnermühle. Er bietet Platz für 100 Kinder, die in vier Gruppenräumen untergebracht sind. Der Kindergarten verfügt über vier Intensivräume, Speiseraum, Turnhalle, Schlafraum, Büro, Personalraum sowie eine gemeinsame Küche. Dem Gebäude gliedert sich ein kindgerecht angelegter Garten mit einer separaten Freispielhalle an.

Der Kindergarten bietet unterschiedliche Betreuungszeiten an im Zeitraum von 7 bis 16.30 Uhr. In vier verschiedenen Gruppen werden Jungen und Mädchen im Alter von drei bis sechs Jahren betreut. Falls noch Kindergartenplätze vorhanden sind, werden auch Kinder unter drei Jahren aufgenommen.
07.03.08
neumarktonline: "Spielräume möglich"
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