Stolze "Modellregion"

Der Landkreis ist "Modellregion für Bayern" - im letzten Jahr wurden dazu die Vereinbarungen unterzeichnet.
NEUMARKT. Der Landkreis hat im letzten Jahr viele neue Projekte auf dem Weg gebracht - jetzt zogen der Landrat und seine Mitarbeiter Bilanz.
"Wir haben im letzten Jahr zukunftsweisende Projekte begonnen, die eine Weichenstellung für die Zukunftsregion Neumarkt darstellen und in den nächsten Jahren wichtige Impulse für eine weitere Aufwärtsentwicklung in unserem Landkreis liefern", sagte Landrat Löhner, der am Freitag zusammen mit seinen Mitarbeitern und dem Chef der Abteilung "Kreisentwicklung", Michael Gottschalk, eine "sehr positive" Bilanz zog.
So konnte Ende Februar 2007 mit der Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg eine Kooperationsvereinbarung zur Einrichtung eines Studienzentrums als Außenstelle am Klinikum Neumarkt unterzeichnet werden. Ab Herbst dieses Jahres werden die ersten Studierenden der Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Gesundheitsökonomie beginnen können. Die Wirtschaftsförderung hat mit dem Umweltministerium das Pilotprojekt "Netzwerk für betrieblichen Umweltschutz" aufgebaut.
Für kleine und mittlere Unternehmen werden auf Landkreisebene Informationen, Hilfen und Wege zum betrieblichen Umweltschutz zur Verfügung gestellt. Insbesondere sollen die Vorteile des betrieblichen Umweltschutzes wie Kostenreduzierung, Imagegewinn, Förderungen usw. aufgezeigt werden. Damit soll in kleinen und mittleren Unternehmen das Thema betrieblicher Umweltschutz als gemeinsame Herausforderung freiwillig und qualifiziert umgesetzt werden. Generell sollen kleine und mittlere Unternehmen für weitergehenden betrieblichen Umweltschutz, letztendlich für betriebliches Umweltmanagement, gewonnen werden.
Beim Netzwerk betrieblicher Umweltschutz handelt es sich um eine Interessengemeinschaft von Betrieben ("wo jeder das Rad nicht neu erfinden muss"), einer Zusammenarbeit von verschiedenen Unternehmen bei der Lösung von betrieblichem Umweltschutz ("über den eigenen Tellerrand wird hinaus geschaut"), einem Zusammenwirken der Netzwerk-Unternehmen mit dem "Staat". Mitmachen können alle interessierten KMUs im Landkreis Neumarkt aus Industrie, Handel, Handwerk, Dienstleistung und Gastronomie.
Heuer können bereits für die 1. Staffel die Zertifizierungsurkunden verliehen werden.
Der Landkreis ist seit Oktober 2007 "Modellregion für Bayern", erinnerte der Landrat.
Im Oktober letzten Jahres wurden zusammen mit der Georg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg und dem Umweltcluster Bayern die Weichen Richtung Umweltlandkreis für ganz Bayern gestellt
Landrat Albert Löhner unterzeichnete dafür im Landratsamt zusammen mit Prof. Dr. Michael Braun als Präsident der GSO Hochschule Nürnberg und Umweltclustersprecher Dr. Hans G. Huber aus Berching eine entsprechende Kooperationsvereinbarung zur Erarbeitung der erforderlichen wissenschaftlichen Grundlage.
Das Umweltcluster Bayern ist Teil der Allianz
Bayern Innovativ, eine Initiative des bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur Verkehr und Technologie. Während eines Zeitraumes von zunächst fünf Jahren fördert das Umweltcluster die Vernetzung von Unternehmen untereinander und mit der Wissenschaft und den Behörden mit dem Ziel, den Wirtschaftstandort Bayern zu stärken. Im Fokus stehen insbesondere klein- und mittelständische Betriebe und der ländliche Raum. Bei der Betrachtung von Regionen sind neben der Umwelttechnologie auch Umweltschutz, Umweltprojekte und Umweltbildung zu berücksichtigen.
Um Regionen diesbezüglich zu evaluieren und um
best-practice-Beispiele zu identifizieren wird das Projekt
Cluster - Modell - Region aufgesetzt. Dafür wurde nun mit Unterstützung des Sprechers des Umweltclusters, Dr. Hans Huber aus Berching, und sehr zur Freude von Landrat Albert Löhner der Landkreis Neumarkt ausgewählt.
01.02.08
neumarktonline: Stolze "Modellregion"