"Mund nicht zu voll nehmen"

NEUMARKT. Der geplante Einstieg der Stadt in den verstärkten Klimaschutz mit dem Programm "Klimzug" wird von FLitZ begrüßt.

Allerdings, so Vorsitzender Ries, müsse dabei der Schwerpunkt von Anbeginn vorrangig auf vorbildliches Handeln bei Energieeinsparung und effizientem Einsatz gelegt werden "und die Bürgerbeteiligung darf nicht nur im Programm stehen". "Wir machen uns lächerlich, wenn wir einerseits, wie im Projekt Klimzug vorgesehen, auf die Folgen des Klimawandels, wie starke Niederschläge und Temperatursprünge vorbeugend reagieren wollen, andererseits aber bislang selbst nur sehr wenig zum Klimaschutz beitragen", mahnt Johann Gloßner.

Er warnte außerdem, bei dem Programm "Klimzug" den "Mund im Vorfeld nicht zu voll zu nehmen". Es gelte zuerst Leistung zu erbringen und dann "könne man vielleicht von einer Modellkommune Neumarkt reden", von "Messeveranstaltungen in Neumarkt schwärmen" und die Stadt als "Innovations- und Hightech-Standort anpreisen".

Nach Ansicht von FLitZ habe die Stadt selbst "zu allererst erheblichen Nachholbedarf bei der Energieeinsparung und beim effizienten Einsatz von Energie". Das am Donnerstag im Stadtrat anstehende Klimaprogramm muss daher nach Ansicht von FLITZ dringend umformuliert werden.

"Völlig abwegig" ist für FLITZ der Vorschlag, ein Schulungszentrum " mitten in der Prärie" bei der Habersmühle neu bauen zu wollen. Da müsse man doch zuerst an bestehende Einrichtungen in der Stadt und im Kreis denken.
19.01.08
neumarktonline: "Mund nicht zu voll nehmen"
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