Mond im Erdschatten

NEUMARKT. Egal wie die Stadträte mit der Beleuchtungsaktion auf dem Mariahilfberg verfahren startet die Fritz-Weithas-Sternwarte mit einem bunt gemischten Programm.

An den Freitagen ist die Sternwarte nach wie vor für Besucher geöffnet. Hier könne sich übrigens jeder selbst immer nach den Veranstaltungen auf der Beobachtungsplattform ein Bild von den immer schlechter werdenden Sichtverhältnissen am Sternenhimmel machen, hieß es.

neumarktonline hatte über Pläne berichtet, die Marihilfberg-Kirche mit Strahlern zu beleuchten. Inzwischen haben auch die Druckzeitungen das Thema aufgegriffen. Das Thema wird derzeit aktuell ausgiebig im "Neumarkter Forum" diskutiert.

Highlights an den Freitagen sind wie immer die Kinderabende mit Gerald Reiser am 8. Februar und am 14. März, jeweils schon ab 19 Uhr.

Als besonderes Schmankerl bietet die Sternwarte an, am 21. Februar live dabei zu sein, wenn wieder einmal der Mond durch den Erdschatten total bedeckt wird. Die Volkssternwarte wird zu diesem besonderen Himmelsereignis bei klarem Wetter für alle Besucher ab 1 Uhr geöffnet sein. Der Eintritt ist frei

Es beginnt am 21.Februar um 1.35 Uhr, wenn der Mond in den Halbschatten eintritt. Die eigentliche Totalität, die sogenannte Kernschattenphase, beginnt um 2.43 Uhr. Wer möchte, kann die totale Mondfinsternis bis zum Ende hindurch mitbeobachten. Dabei erhält der Besucher auch Einblicke in die digitale Welt der Astrofotografie.

Einen weiteren Service will die Sternwarte in diesem neuen Jahr anbieten: Besucher können mit ihren eigenen Teleskopen zur Sternwarte kommen und sich von den "Profis" Tipps geben lassen, oder Hilfestellung, wie das Instrument zu bedienen ist. Dabei kann das Fernrohr auch gleich überprüft werden. Am 11. Januar und am 29.Februar besteht diese Möglichkeit, zusammen mit den Mitgliedern einen gemeinsamen Beobachtungsabend zu erleben und dabei "tiefe" Einblicke in das Universum mit dem eigenen Teleskop oder mit denen der Mitglieder bzw. der Sternwarteneinrichtung zu gewinnen.

Täglich sind in vielen Zeitungen die Horoskope zu lesen. Aber stimmt das alles, was da geschrieben wird? Am 22. Februar begrüßt die Fritz-Weithas-Sternwarte eine Kapazität in Sachen "Astrologie vs. Astronomie". Dr. Edgar Wunder von der Universität Heidelberg wird dem Besucher die Bedeutung der Astrologie wissenschaftlich erklären und eine "Gegendarstellung" aufgrund wissenschaftlicher Untersuchungen im direkten Vergleich mit der Astronomie erläutern.

Das Programm der Sternwarte bietet auch hin und wieder für die Reisefreunde spannende und interessante Reiseberichte an. Mitglieder des Vereins reisten dabei in ferne Länder und berichten von ihren abenteuerlichen und teilweise gefährlichen Reisen. Am 25. Januar möchte Hans-Werner Neumann, selbst lange Zeit Vorsitzender der Neumarkter Sternwarte, wunderschöne Landschaften des Nordamerikanischen Kontinents, genauer British Columbia und Alberta, präsentieren.

Am 15. Februar folgt ein Vortrag von Götz Scheithauer über den Iran. Der zweiteilige Bericht zeigt zunächst im ersten Teil (Teil 2 folgt dann im 2. Quartal 2008) die zurückgelegte Strecke auf eigene Faust von Teheran nach Yazd. Viele Vorurteile und Bedenken sollen ausgeräumt werden und die wunderschönen Landschaften der weitläufigen Wüstengebiete sind eine Augenweide schlechthin.

Am 7. März schließlich gibt Marco Nelkenbrecher von den Sternfreunden aus Nürnberg einen Einblick über die Auswirkungen, die die Sonne auf die Erde hat. Dabei zeigt er die Möglichkeiten der Amateurastronomie auf, die Störungen des Erdmagnetfeldes sichtbar zu machen. Wunderschöne Bilder von späktakulären Leuchterscheinungen, den Polarlichtern, deuten allerdings auch auf die direkte Auswirkung auf unsere Erde hin.
03.01.08
neumarktonline: Mond im Erdschatten
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