Impfkampagne geplant


Das Gesundheitsamt startet die alljährliche Impfkampagne.
Foto: AOK-Mediendienst
NEUMARKT. Das Gesundheitsamt Neumarkt bietet, wie jedes Jahr, im Rahmen einer Impfkampagne vom 26.November bis 7.Dezember in den 6. Schulklassen eine kostenlose und freiwillige Schutzimpfung gegen Masern an.

Darüber hinaus können, falls notwendig, auch Auffrischimpfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Kinderlähmung und Keuchhusten durchgeführt werden.

Außerdem werden kostenlose Impfungen gegen Windpocken und die gehäuft im jugendlichen Alter auftretende Hepatitis B (chronische Leberentzündung) angeboten.

Auch wird im Rahmen der Impfbuchkontrolle ein Informations-Flyer zu der neu eingeführten Impfung gegen humane Papillomaviren ausgeteilt. Diese Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs wird für alle Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren empfohlen.

Impfberatung

NEUMARKT. Kostenlose telefonische Impfberatung bietet das Gesundheitsamt an folgenden Tagen an:
Jeden Dienstag, 14 bis 16 Uhr,
jeden Donnerstag, 8 bis 13 Uhr sowie 14 bis 17 Uhr (Telefon 09181/470-512)
am Dienstag, 13.November, von 18 bis 19 Uhr (Telefon 09181/470-518) und
am Donnerstag, 15.November, von 18 bis 19Uhr (Telefon 09181/470-516).
Wird von den Eltern eine Impfung für ihr Kind durch das Gesundheitsamt gewünscht, muß zum Impftermin in der Schule die ausgefüllte und unterschriebene Einverständniserklärung sowie der Impfpass von den Impflingen mitgebracht werden.

Die angebotenen Schutzimpfungen können natürlich in gleicher Weise bei den in die Impfkampagne mit einbezogenen Haus- oder Kinderärzte durchgeführt werden.

"Ein kleiner Piks kann Leben retten", heißt es in einer Pressemitteilung des Neumarkter Gesundheitsamtes. Immer wieder sei es in den zurückliegenden Jahren, zuletzt im Frühjahr 2007 in Nordrhein-Westfalen und Niederbayern, zu Masernausbrüchen unter Kindern gekommen. Grund dafür seien mangelnde Durchimpfungsraten.

Komplikationen bei einer Masern-Infektion sind das Auftreten von Lungenentzündungen, Mittelohrenzündungen und Gehirnhautentzündungen. Besonders gefürchtet ist eine zehn bis 20 Jahre nach Masernerkrankung auftretende, tödlich verlaufende Form einer Gehirnhautentzündung.

Weltweit werden jährlich annähernd 500.000 Kinder-Todesfälle durch die Komplikationen einer Masernerkrankung beziffert. Durch eine Masernimpfung hätte das Leben dieser Kinder nach Meinung von Dr. med. Werner Richter vom Schul- und jugendärztlichen Dienst des Gesundheitsamtes gerettet werden können.

Erklärtes Ziel der WHO ist die weltweite Ausrottung dieses gefährlichen Virus bis zum Jahr 2010.
08.11.07
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Telefon Redaktion


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