Viele Ideen

NEUMARKT. Fünf Workshops in neun Tagen mit 100 Teilnehmern und vielen Ideen - das ist die erste positive Bilanz der Erarbeitung des neuen regionalen Entwicklungskonzeptes für den Landkreis Neumarkt. Moderiert wurden die Workshops von Uwe Krappitz und Gero Wieschollek von der Regina GmbH.

Nach den Themen "Wirtschaftsraum Landkreis Neumarkt", "Energie und Umweltmanagement" und "regionale Agrarverantwortung" wurde der Themenbereich "Kultur, Landschaft, Natur" im Kloster St. Josef behandelt. Dabei wurde einmal mehr die Vielfalt an kulturellen Aktivitäten und naturgegebenen Attraktionen im Landkreis Neumarkt deutlich. Vorgeschlagen wurde eine stärkere Vernetzung der Museen in der Region und ein Jura-Kulturweg.

Für den Bereich Umweltbildung wurde von den Teilnehmern angeregt, die Bevölkerung bei Umweltthemen des neuen "Hauses am Habsberg" einzubinden. Für eine "nachhaltige Flächennutzung" wurde eine informelle Planung mit Bürgerbeteiligung ins Spiel gebracht. Dieses Thema war schon in den vorhergehenden Workshops, vor allem mit Blick auf die Bauleitplanung, aufgegriffen worden.

Am Mittwoch wurde im Saal des Landratsamtes der letzte Workshop, diesmal im Handlungsfeld "Soziales und Demografie" durchgeführt. Intensiv diskutiert wurde vor allem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, auch aus dem Blickwinkel der Männer. Flexible Lösungen seien anzustreben, auch müsse die Politik hier mehr tun, war die einhellige Meinung.

Unter dem Stichwort "Zusammenleben der Generationen" wurde vor allem ein stärkeres Zusammenwirken von Jung und Alt gewünscht. Zwar gebe es bereits Ansätze, aber diese müssten noch mehr Bereiche erfassen, so die Teilnehmer. Unter anderem wurde noch die Idee einer zentralen Koordinationsstelle für soziale Initiativen im Landkreis als Idee eingespeist.

Die Ergebnisse der Workshops werden in die Neufassung des regionalen Entwicklungs-konzeptes aufgenommen. In den nächsten Monaten wird das Konzept von der Regina GmbH erarbeitet. Im Herbst bekommen die Teilnehmer der Workshops noch einmal Gelegenheit Ergänzungen und Änderungen anzubringen, bevor das Konzept abschließend formuliert und beim Landwirtschaftsministerium in München eingereicht wird.

Damit bewirbt sich der Landkreis Neumarkt um neue EU-Fördermittel bis 2013. Bayernweit werden 50 Regionen in den Genuss der Mittel des neuen EU-Programms ELER (Leader) kommen, etwa 60 bewerben sich darauf. Zu rechnen ist etwa mit 1,3 Millionen Euro an EU-Mitteln, die dann noch mit der gleichen Summe Co-finanziert werden müssen. Das Bewerbungsverfahren läuft voraussichtlich im Herbst, Projekte werden ab 2008 gestellt werden können.
21.06.07
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