Erster "Sammlergespräch"

Franz Bernhard und Lucia Bernhard mit dem Sammler Franz
Armin Morat
Foto: Museum Lothar Fischer
NEUMARKT. Im Rahmen des Museumsfestes und Begleitprogramms zur Sonderausstellung "Franz Bernhard - Arbeiten von 1968 bis heute" findet am Sonntag um 11.00 Uhr eine besonders interessante Veranstaltung statt: Erstmals kommt im Museum Lothar Fischer ein bedeutender Kunstsammler zu Wort.
Franz Armin Morat, der wichtigste Sammler von Franz-Bernhard-Arbeiten und Hauptleihgeber der aktuellen Sonderausstellung, spricht mit Dieter Brunner, dem Ausstellungsleiter der Städtischen Museen Heilbronn, über seine persönliche Motivation Kunst - insbesondere Werke von Franz Bernhard - zu sammeln und im "Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft" in Freiburg auch anderen, interessierten Bürgern zugänglich zu machen.
Franz Armin Morat wurde 1943 in Darmstadt geboren und wuchs in Freiburg im Breisgau auf. Schon von klein an interessierte er sich für Kunst.
In Freiburg, Bern, Heidelberg, Bochum und Gießen studierte Franz Armin Morat Philosophie, Kunstgeschichte und Musikwissenschaft.
1983 wurde das "Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft", eine Stiftung des bürgerlichen Rechts gegründet. Die Sammlungen des "Morat-Institutes" konzentrieren sich auf vier Schwerpunkte: Kupferstiche und Radierungen von den Anfängen (Mantegna, Schongauer, Dürer) bis zur Gegenwart (Per Kirkeby), ein Ensemble von Bildern des Malers Carl Schuch, eine Sammlung afrikanischer Kunst und schließlich die Sammlung zeitgenössischer Kunst. Zusätzlich unterhält das Institut eine kunstwissenschaftliche Fachbibliothek. Im Jahr 1987 konnte das Morat-Institut ein ehemaliges Industriegebäude mit rund 2000 Quadratmeter Ausstellungsfläche in Freiburg beziehen.
Sein Gesprächspartner Dieter Brunner studierte Kunstgeschichte an der Universität in Stuttgart. Zusätzlich studierte er an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart Malerei und Bildhauerei. Seit 1992 ist Dieter Brunner Ausstellungsleiter des Skulpturen-Museums der Städtischen Museen Heilbronn. Er veröffentliche zahlreiche Publikationen zur Kunst des 20. Jahrhunderts, vor allem zur zeitgenössischen Skulptur.
Das Sammlergespräch findet in lockerer Atmosphäre im Wechselausstellungsraum, umgeben von den Arbeiten Franz Bernhards statt. Der Eintritt ist frei.
19.06.07
neumarktonline: Erster "Sammlergespräch"