"Nicht mehr Erfüllungsgehilfe"
Dieser Tage scheinen die Kapriolen und Schauspielereien der
Christsozialen kein Ende mehr zu nehmen! Die CSU ist nicht mehr der
Mittelpunkt des Neumarkter Geschehens und das ist auch gut so.
Viele Jahrzehnte haben sie ihren Mehrheitsstatus
dazu missbraucht (siehe Bevorzugung beim Altstadtfest, oder dem
Neujahrsempfang) nun sieht auch die Bevölkerung, dass die
möchtegernmächtigen nur mit Wasser kochen.
So wird verkündet, dass der CSU Ortsverband den Planer des Sportheims
zu Gast hat. Im Vertrauen: geplant haben das neue TSV Sportheim die
Ausschussmitglieder und Verantwortlichen des Sportvereins, die CSU
glänzte höchstens durch Abwesenheit.
Aber auch sonst halten sich die
biederen Saubermänner wenig an die Vorgaben. Eigentlich ist es für alle
Fraktionen gleich gewesen, dass städtische Beamte und Bedienstete bei
parteilichen Veranstaltungen außen vor zu bleiben haben. Scheinbar nicht
für alle, die sind gleicher. Aber auch an anderer Stelle zeigt sich die
Unsicherheit wie sonst ist es zu erklären, dass Bürgerversammlungen in
Wahlversammlungen umdeklariert werden?
Die Profilierung im Rat ist die
Krönung. Beschlüsse werden nach einem Jahr neu überdacht, man schlägt
Salto rückwärts. Die letzten Verlautbarungen und Äußerungen der
Verantwortlichen stehen eher für Angst und Unsicherheit und zeugen nicht
gerade für Zuverlässigkeit.
Alles in allem wünscht die
SPD-Stadtratsfraktion, dass man zur Normalität zurück kommt und in der
Sache versucht zu arbeiten, auch wenn die nahende Kommunalwahl vor der
Haustüre steht.
Wir werden es nicht hinnehmen, dass man Tatsachen
verdreht oder versucht anderen den Schwarzen Peter zuzuschieben obwohl
die Entscheidungen allesamt aus den Reihen per Mehrheitsfraktion
getätigt wurden.
Man sollte auch endlich zur Kenntnis nehmen, dass der Erste
Entscheidungsträger der Stadt nicht mehr Erfüllungsgehilfe ihrer
Seilschaften ist.
14.06.07
Lothar Braun, SPD-Fraktionsvorsitzenderneumarktonline: "Nicht mehr Erfüllungsgehilfe"