Kneipp-Becken erhalten

Das umstrittene Kneipp-Becken in Altenhof
NEUMARKT. Die CSU will trotz Protesten wegen Lärmbelästigungen das Kneippbecken in Altenhof erhalten.
Sonst verkomme der Ortsteil Altenhof "zum reinen Wohngebiet ohne jegliche Attraktionen", heißt es vom Vorsitzenden des CSU-Ortsverbandes Altenhof-Kohlenbrunnermühle, Werner Sperber, und seinem Stellvertreter Georg Kerl.
Das Kneipp-Becken wurde im Zuge der Gestaltung des Landesgartenschau-Geländes im Jahr 1997 errichtet. Es befindet sich am Ende des Eichenmühlweges und wird durch einen kleinen Zufluss zur Schwarzach gespeist. Schon während der Landesgartenschau und auch danach wurde das Becken regelmäßig genutzt.
Vor allem der rund 200 Mitglieder starke Kneipp-Verein, der die Pflege der Anlage übernommen hatte, und auch etliche Bewohner und Besucher des Ortsteiles waren dort anzutreffen, heißt es jetzt von der CSU. Nach Beschwerden der Anwohner über Lärmbelästigungen fasste der Stadtrat im Jahr 2006 den Beschluss, sich nach möglichen alternativen Standorten für das Kneippbecken im Altenhof umzusehen. Zeitgleich teilte der Kneipp-Verein der Stadt mit, dass er künftig nicht mehr für die Pflege des Kneippbeckens aufkommen könne.
Trotz dieser "derzeit widrigen Umstände" möchte der CSU Ortsverband Altenhof-Kohlenbrunnermühle in jedem Fall an dem Kneipp-Becken im Ortsteil Altenhof festhalten. CSU-Vorstandsmitglied Herbert Meier, der das Kneipp-Becken regelmäßig nutzt, mahnte aber an, auch die "berechtigten Anliegen der Anwohner" zu berücksichtigen. Durch eine Lärmschutzwand oder eine Umzäunung des Geländes könne Abhilfe geschaffen werden, sagte er.
Nach Meinung von Stadtrat Dr. Heinz Sperber müßten in jedem Fall die Betroffenen gehört werden, um alle Ansichten unter einen Hut zu bringen. Dr. Sperber habe bereits Kontakt mit der Vorsitzenden des Kneipp-Vereins, Gabriele Freund, und der Stadtverwaltung aufgenommen. Auch mehrere Anwohner wurden angesprochen.
31.05.07
neumarktonline: Kneipp-Becken erhalten