Blick in die Arbeitswelt


Andreas Götz, der Leiter der gewerblichen Ausbildung, mit den
Teilnehmern.
NEUMARKT.40 Teilnehmer des Regionalwettbewerbs „Schüler experimentieren" wurden am Dienstag beim "Weiterbildungs-Camp 2005" bei Pfleiderer begrüßt.

Sie erfinden zwar die tollsten Sachen, doch 'hauptberuflich' drücken sie alle noch die Schulbank, und so ist die Arbeitswelt der Industrie mit ihren Maschinen und Gerätschaften für die Teilnehmer des Regionalwettbewerbs „Schüler experimentieren" noch ein unbekanntes Feld. Damit das nicht so bleibt, lädt die Pfleiderer AG alljährlich alle Teilnehmer zum Weiterbildungs-Camp ein.

Diese Veranstaltung ist Bestandteil des Engagements der Pfleiderer AG im Bundeswettbewerb "Jugend forscht / Schüler experimentieren", für dessen Regionalwettbewerb Oberpfalz sie seit 1996 ununterbrochen die Patenschaft übernommen hat. 1997 wurde das Weiterbildungs-Camp für alle Teilnehmer im Alter zwischen 10 und 15 Jahren auf Initiative des Aufsichtsratsvorsitzenden Ernst-Herbert Pfleiderer erstmals ausgelobt.

Zugang schaffen


Personal-Vorstand Michael Ernst und Personal-Chefin Anke Gie-
sen (v.l.) begrüßten die Teilnehmer beim "Weiterbildungs-Camp
2005" bei Pfleiderer
"Wir möchten beizeiten einen Zugang zu technischen Themen und zur Industriewelt schaffen und so Faszinationen erschließen, damit Skepsis oder Ängste gar nicht erst entstehen", beschrieb Pfleiderer Personalvorstand Michael Ernst die systematische Nachwuchsförderung anlässlich der Begrüßung der diesjährigen Weiterbildungs-Camper im Pfleiderer-Ausbildungszentrum.

Die Rekordzahl von 40 Jungforschern begab sich unter Begleitung der Pädagogen Karin Schönleben und Herbert Gimpl vom Ostendorfer-Gymnasium auf Entdeckungsreise durch die Industrie der Moderne und der Historie. Der Großteil der Teilnehmer stammte von den beiden Neumarkter Gymnasien sowie vom Erasmus-Gymnasium aus Amberg und der dortigen Staatlichen Realschule.

Selber schrauben


Traditionell blieb es im Pfleiderer-Ausbildungszentrum nicht nur beim Zuschauen. Das hieß für die Schüler, selbst das Werkzeug in die Hand zu nehmen und auf diese Weise die Berufswelten der Industriemechaniker, Mechatroniker und Elektroniker zu ergründen. So baute jeder seine eigene Partypalme, mit einem Aluminiumfuß und Ästen aus Glasfasern, die die Lichtfarbe wechseln können. Organisiert hatte die Aktion wiederum der Pfleiderer-Nachwuchs: Die beiden Azubis Philip Emmer-ling und Stefan Schuchardt hatten das Projekt "Partypalme" erdacht, geplant und gemeinsam mit ihren Kollegen vorbereitet.

Den Kontrast der Historic erlebten die Schülerinnen und Schüler beim nachmittäglichen Besuch des Fabrikmuseums der Leonischen Industrie in Roth. In dem 1988 eröffneten Museum haben engagierte Mitarbeiter des Historischen Vereins Roth Dokumente, Erzeugnisse und Maschinen zusammengetragen, die das traditionelle Handwerk dieser Region der Nachwelt erhalten. Der Großteil der Maschinen ist voll funktionsfähig und demonstriert, wie in den vergangenen vier Jahrhunderten aus hauchdünnen Gold-, Silber- und Kupferdrähten kunstvolle Schmuckgeflechte entstanden sind.
28.06.05
neumarktonline: Blick in die Arbeitswelt
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