Urteil erst im neuen Jahr
NEUMARKT. Am 13. November hat vor der 3. Strafkammer des Landgerichts Nürnberg-Fürth der Prozess gegen den 42 Jahre alten Unternehmer Klaus H. aus Mühlhausen begonnen, der sich u.a. wegen vorsätzlichen Bankrotts in zwei Fällen verantworten muss (
wir berichteten). Am Montag, 11. Dezember, hätte das Urteil gesprochen werden sollen.
Doch das Verfahren zieht sich in die Länge, da die Verteidigung neue Zeugen aufbieten will, die ihren Mandanten von den Vorwürfen, zu denen Urkundenfälschung, veruntreuende Unterschlagung in 19 Fällen, vorsätzliche Pflichtverletzung bei Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung in drei Fällen sowie der erwähnte vorsätzliche Bankrott zählen, weitgehend freiwaschen sollen.
Am Montag sagte der frühere Steuerberater Bernhard D. aus Fürth im Zeugenstand aus. Er sollte erhellen, ob ihm der Angeklagte "vorsätzlich oder versehentlich" Rechnungen vorenthalten hat, bei denen es um Beträge im Halbmillionenbereich gegangen sein soll.
Da dies der 65-Jährige nicht einzuschätzen vermochte, soll jetzt die Steuergehilfin, die die Konten geführt hat, um ihre Wertung befragt werden. Deshalb - und wegen weiterer Beweisanträge - wird das Verfahren am 29. Dezember, 11. und 18. Januar fortgesetzt.
11.12.06
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