Städtische Blitze

NEUMARKT. Beim traditionellen Bürgergespräch der UPW in Woffenbach leitete entgegen der sonstigen Gepflogenheiten diesmal der stellvertretende Vorsitzende Bernhard Lehmeier zusammen mit Hans Werner Glossner die Versammlung, da Stadtrat und Vorsitzender Georg Jüttner aus terminlichen Gründen nicht teilnehmen konnte.

Stadtrat und Fraktionsvize Franz Düring berichtete eingangs den Bürgern von der letzten Stadtratsitzung und kam natürlich gleich zu dem Hauptthema Autobahnanschluss Frickenhofen mit der fehlenden Ostanbindung.

Das im Stadtrat beschlossene Dialogverfahren mit den zu beteiligenden Bürgermeistern der Gemeinden Deining, Velburg und Pilsach, sowie die Miteinbeziehung der Gesamtbevölkerung und die Beauftragung eines neuen aktuellen Verkehrsgutachtens seien nun die ersten notwendigen Schritte zur Prüfung und Realisierung einer umweltgerechten Trassenfindung für eine bald notwendigen Anbindung an den Autobahnanschluss, hieß es.

Besonderes Lob galt dabei der bereits begonnenen "sehr guten Kooperation" zwischen OB Thomas Thumann und Landrat Albert Löhner. Beide seien bei bereits mehreren geführten Gesprächen der Meinung gewesen, dass hier sehr bedacht vorgegangen werden müsse und gründliche, von "echten Profis" der Straßen-, Landschafts- und Umweltplanung gezielte Lösungsvorschläge im beschlossenen Dialogverfahren erarbeitet werden müßten. Auch die Variante "Null" (wenn keine neue Strassen gebaut werden) müsse genauestens in dem neuen Verkehrsgutachten mit auf den Prüfstand.

Ein weiteres Thema war der Vorschlag, mehrere Geschwindigkeitsmessgeräte anzuschaffen und an den Einfallstrassen wie zum Beispiel Nürnberger Straße, Amberger Straße, Regensburger Straße oder Pelchenhofener Straße über eine längere Zeit stationär aufzustellen. Dies dürfte nach Meinung der Bürger ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung der überhöhten Geschwindigkeiten des einfließenden Verkehrs sein. Die angeschafften Geräte könnten dann das ganze Jahr über rotierend im ganzen Stadtgebiet auf risikoreichen Straßen dauerhaft eingesetzt werden.

Auch seien noch gewisse Ampelschaltungen in der Nacht (zum beispiel in der Nürnberger Straße) unnötig in Betrieb. Sie sollten nicht teuere Energie verschwenden und erst bei beginnenden Verkehrsaufkommen frühmorgens wieder aktiv "auf Sendung" gehen, hieß es.

Ein Woffenbacher Bürger wies auf den hohen zeitlichen und personellen Aufwand bei der derzeitigen Aufstellung der Eislauffläche am Volksfestplatz hin und schlug vor, die Eislauffläche fest an einem Platz dauerhaft mit Überdachung zu errichten. Im Sommer könnte die Einrichtung dann auch für andere Zwecke, zum Beispiel als Beachvolleyballplatz, genutzt werden.

Angesichts der aktuellen und "besorgniserregenden" Situation bei Pfleiderer wurde auch wieder das von der UPW "wiederholt geforderte" Thema "Stärkung der kleinen und mittleren Betriebe in Neumarkt" angesprochen. Hier zeige sich, dass gerade die kleinen Betriebe derzeit den wichtigsten Beitrag zur Arbeitsplatzsicherung bestehender und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze leisten würden.
03.11.06
neumarktonline: Städtische Blitze
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