Spielzeugwaffen geschmuggelt
NEUMARKT. Ein Zivilamerikaner hat etliche illegale "Gotcha"-Spielzeugwaffen über das Post-System der US-Army nach Hohenfels geschmuggelt.
Der 40jährige Mann war für eine Firma tätig, die für die Armee am Truppenübungsplatz arbeitete. Dadurch hatte der Mann zugang zum Post-System der US-Army und konnte so spielend den Deutschen Zoll umgehen.
Nach Auskunft des Zollfahndungsamtes in Nürnberg hatte der Mann in Amerika in größeren Mengen sogenannte "Gotcha"-Waffen gekauft, mit denen Farbkügelchen verschossen werden und mit denen schlichtere Gemüter stundenlang Krieg spielen können, ohne sich ernsthaft zu verletzten. Allerdings entsprechen die Spielzeugwaffen nicht dem deutschen Waffenrecht und sind deshalb in Deutschland verboten.
Angeblich soll der Zivilamerikaner die "Gotcha"-Waffen sowie weiteres Zubehör an eine Firma nach Tschechien weitergeleitet haben. Elf Waffen konnten bei einer Wohnungsdurchsuchung sichergestellt werden.
16.10.06
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