Neuer Besucherrekord


Einer der Höhepunkt: der riesige Festzug.
Fotos: Archiv

Beendetes Volksfest: Letzter Blick vom Riesenrad.


süffiges Volksfest: Die Prominenz beim Anstich.


Ruhiges Volksfest: Polizisten drehten ihre Runden.


Wildes Volksfest: OB auf dem römischen Streitwagen.
NEUMARKT. "Ich habe das Jura-Volksfest erstmals im Amt des Oberbürgermeisters erlebt und bin sehr zufrieden mit dem Verlauf", fasst Oberbürgermeister Thomas Thumann die vergangenen elf Tage zusammen. "Es war ein sehr harmonisches und störungsfreies Fest.

Das wechselhafte Wetter konnte man nicht beeinflussen, aber dennoch waren jeden Tag sehr viele Besucher auf dem Festplatz und in den Jurahallen anzutreffen, freute sich der Oberbürgermeister. Es sei ein gutes Zeichen, dass sich die Neumarkter und alle Gäste von dem doch zeitweise recht schlechten Wetter nicht die Stimmung vermiesen haben lassen. Thumann: "Das verdient schon ein Sonderlob!".

Thumann bedankte sich bei allen Beteiligten, beim Festreferenten, dem Festwirt, der Festbrauerei, den Schaustellern und Beschickern, bei den Mitarbeitern der Polizei, des Sicherheitsdienstes und des BRK, beim Bauhof und den Mitarbeitern der Stadtverwaltung. "Sie haben alle dazu beigetragen, dass wir ein attraktives und gelungenes Volksfest erlebt haben", sagte er.

Auch die anderen Beteiligten äußerten sich zufrieden mit dem Verlauf des Volksfestes.

Festreferent MdL Herbert Fischer schätzt sogar, dass mit mehr als 200.000 Besuchern ein neuer Besucherrekord erreicht wurde. Dafür sei die günstige Lage des Feiertages hilfreich gewesen. Der Mariä Himmelfahrt war diesmal ein Dienstag, so dass neben dem ersten Wochenende mit der Eröffnung und der Live- Sendung des BR sowie dem Festzug auch der Montag als Brückentag zu dem guten Besuch beigetragen hat.

"Das Wetter machte zwar Probleme, aber die Besucher kamen dennoch auf den Festplatz und in die Jurahallen", sagte Fischer, "ich bin sehr froh, dass es wenige Zwischenfälle gab. Man kann von einem ruhigen Fest sprechen".

Die Neuerungen wie das Ende des Festzugs am Festplatz oder ein neuer Abschussplatz der Feuerwerke seien von den Besuchern sehr positiv beurteilt worden und hätten sich bewährt.

Festwirt Albert Zollbrecht zeigte sich "trotz des mäßigen Wetters sehr zufrieden" mit dem Verlauf des Jura-Volksfestes 2006. Die Besucher hätten sich haltin die Jurahallen zurückgezogen. "Dort war täglich eine tolle Stimmung und die Hallen waren an vielen Tage bis auf den letzten Platz gefüllt", sagte Zollbrecht. Er hob besonders "die sehr gute und angenehme Zusammenarbeit mit dem neuen Oberbürgermeister Thomas Thumann" hervor."

Auch der Chef der diesjährigen Festbrauerei Franz-Xaver Gloßner zog ein erfreuliches Fazit. "Ich bin sehr glücklich, dass unser Festbier so gut angekommen ist. Wir haben hierfür viel Lob erhalten, das ich sehr gerne an meine Mitarbeiter weitergegeben habe". Angesichts des wechselhaften Wetters sei der Bierumsatz sehr gut gewesen. Ein Rückgang sei im Bereich der alkoholfreien Getränke zu verzeichnen (weniger Radler).

"Schausteller-Chef" Günter Wunderle war wie alle anderen ebenfalls zufrieden. "Wir hatten kein besonders gutes Wetter für die Fahr- und Schaubetriebe auf dem Festplatz. Dennoch kamen die Besucher auf den Platz und haben unser vielfältiges Angebot genutzt". Die Schausteller seien sehr zufrieden mit dem Verlauf des Festes und dem Besuch der Geschäfte. Wunderle: "Es gab zum Glück auch keine Unfälle".

Silvia Mertl vom Roten Kreuz konnte beim diesjährigen Volksfest keinen Unterschied zu früheren im Hinblick auf die Hilfeleistungen erkennen. 90 Helfer seien eingesetzt gewesen und sie hätten im Bereich der Festwache 97 Hilfeleistungen erbracht. Darunter waren zehn Abtransporte, vier wegen Alkohol, vier wegen Raufereien und zwei "Sonstige". Beim Festzug seien 28 Helfer und drei Fahrzeuge im Einsatz gewesen. Dabei gab es drei Verletzungen zu versorgen. Im Bereich des Glückshafens wurden 38 Hilfeleistungen erbracht, vor allem Schnitt- und Schürfwunden, Insektenstiche und Kreislaufprobleme.

Laut Polizeihauptkommissar Bierschneider von der Polizeiinspektion Neumarkt gehen folgende Vorkommnisse aus dem Polizeibericht der PI Neumarkt beim JURA-Volksfest 2006 hervor: Elf Körperverletzungen (zehn Mal wurden die Täter ermittelt), eine Trunkenheitsfahrt, ein Verkehrsunfall ohne Alkoholeinfluss, zwölf Diebstähle, zwei Fälle von Raub, fünf Sachbeschädigungen, fünf Gewahrsamnahmen und ein Widerstand.

Insgesamt spricht die PI Neumarkt "von einem ruhigen Volksfest ohne gravierende Vorfälle. Das ist sicher ein Ergebnis der guten Polizeipräsenz auf dem Platz in Uniform und in Zivil und der guten Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsdienst."

Dessen Leiter, Franz Wildfeuer spricht ebenfalls von einem positiven Verlauf, wobei am letzten Tag etwas mehr Vorfälle zu verzeichnen waren. "Es war eines der ruhigsten Volksfeste im Vergleich mit den Vorjahren.

Auch was die "Verluste" betrifft war es ein eher ruhiges Volksfest. Insgesamt 100 Fundsachen wurden abgegeben, die ab Mittwoch bei der Stadt Neumarkt abgeholt werden können.
22.08.06
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