"Horrende Erhöhungen"

NEUMARKT. Die Freie Liste Zukunft /FLitZ) warnt vor "horrenden Tariferhöhungen" bei Strom, Freibad, Parkhäusern und Eisbahn.

Die in der Werkssenats-Sitzung am Mittwoch zu erwartenden Erhöhungen seien für viele Bürger "nicht verkraftbar", heißt es in einer Stellungnahme. Die künftige Politik der Stadt müsse schnellstens überdacht werden, erklärte Stadtrat Hans Jürgen Madeisky (FLitZ), der sich dazu mit Fraktionsvorsitzender Sieglinde Harres (Grüne) abgestimmt habe.

Als Mitglied im Werksenat stößt sich Madeisky vehement an den Plänen, am Mittwoch im Werksenat für 2007 eine Erhöhung der Gebühren für die Stromkunden um 10 bis 12 Prozent (zuzüglich Mehrwertsteuer), für Freibadnutzer (Einzelkarten) um 33 Prozent und bei Einzeldauerkarten gar 42 Prozent (von jetzt 95 auf dann 135 Euro) zu beschließen. Beim Strom bedeute dies für eine Familie bei einem angenommenen Verbrauch von 5000 kw/ jährlich 116 Euro mehr "und da ist die Wohnung noch nicht geheizt". Die Schuld für die "gewaltige Anhebungen" weist der FLitZ-Stadtrat keinesfalls den Stadtwerken allein zu. Sie würden zum Beispiel beim Strom weiterreichen, was ihnen durch erhöhte Bezugspreise von den Konzernen aufgelastet werde.

Auf dem richtigen Weg seien die Stadtwerke mit verstärkter Eigenerzeugung von Energie über ein geplantes, mit Hackschnitzel zu beheizendes Blockheizkraftwerk. Jetzt müßten die schon vor langem beantragten Hilfen bei Energie-Einsparungsmaßnahmen realisiert werden.

Handlungsbedarf in Richtung Energieeinsparung bestehe nach Meinung der Fraktionsgemeinschaft sicherlich auch in zahlreichen städtischen Gebäuden Der öffentliche Personennahverkehr müsse in jedem Fall ausgebaut und nach Möglichkeit verbilligt werden. Und die Stadt dürfe den Gebührenzahlern der Stadtwerke "nicht noch mehr Zuschussobjekte aufbürden".

Von den "für die Stadt sündteueren Objekten am Unteren Tor, dem Einkaufs- und Ärztezentrum und die gegenüberliegende Stadthalle, müssen wir uns vernünftigerweise schnellstens verabschieden", fordert Madeisky.
13.08.06
neumarktonline: "Horrende Erhöhungen"
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